Arbeitsmarkt / Einkommen / Mindestlohn
Mindestlohn - Zoll-Razzia bringt Paketdienste deutschlandweit in Bedrängnis
Eine groß angelegte Razzia in der Paketbranche bei hunderten Subunternehmern zeigt: Tausende Fahrer haben den Mindestlohn nicht erreicht, das könnte Folgen haben:
Fast 3.000 Zollbeamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) haben am 8. Februar 2019 deutschlandweit eine Razzia bei hunderten Subunternehmen der großen deutschen Paketdienste durchgeführt, wie das Handelsblatt berichtet. Rund 12.000 Fahrer wurden kontrolliert, mit deutlichem Ergebnis: In den 356 kontrollierten Unternehmen traten bei über 2.000 Fahrern Ungereimtheiten auf, während der größte Teil der Beanstandungen Unterschreitungen des Mindestlohns betraf, waren die ebenfalls zutage geförderten Straftaten und Ordnungswidrigkeiten teilweise so absurd, dass das Handelsblatt die Paketbranche als „Hort der Gesetzlosen“ bezeichnet hat. mehr ...
Zahl der Industrie-Beschäftigten erreicht Rekord
Die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Industrie ist 2018 auf einen Rekordwert gestiegen. Die Betriebe zählten im Jahresschnitt gut 5,6 Millionen Mitarbeiter. Das seien 2,7 Prozent oder etwa 150.000 mehr als ein Jahr zuvor gewesen, teilte das Statistische Bundesamt mit. mehr ...
Neue Arbeitsmarktstudie : Deutschland spart 85 Milliarden Euro durch Arbeitsmarktaufschwung
Der lange Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland hat die Kosten der Arbeitslosigkeit für Beitragszahler und Staat mehr als halbiert. Die Gesamtkosten hätten 2017 rund 53 Milliarden Euro betragen, sagte Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. mehr ...
Weiteres Spiegel: "3,4 Millionen Menschen haben mehrere Jobs."
Wirtschaftswoche: "Deutsche Arbeitslosenzahl steigt im Januar leicht an."
Zeit: "Bundesagentur für Arbeit - Geld für Weiterbildung bleibt teilweise ungenutzt."
Spiegel: "Sicherheitspersonal an Flughäfen - Ver.di verkündet Einigung im Tarifstreit."
FAZ: "Mehr Geld für Beamte geplant - „Wer die Besten will, muss ihnen etwas bieten“."
Zeit: "Tarifvertrag - Gewerkschaften fordern Bonus für Mitglieder."
n-tv: "Tarifvertrag bis 2021 - Bahn und Lokführer einigen sich."
n-tv: "Trotz Anstieg im Monatsvergleich - Arbeitslosigkeit auf tiefsten Dezemberstand seit 1991."
Zeit: "Zahl der Erwerbstätigen auf Rekordniveau."
Wirtschaftswoche: "Weitere Streiks abgewendet - Deutsche Bahn und Gewerkschaft EVG einigen sich."
Augsburger Allgemeine: "Viele Alleinerziehende haben selbst mit Vollzeit-Job weniger als Hartz-IV."
Statista: "So hoch ist der Mindestlohn in der EU."
FAZ: "Viele offene Stellen - Arbeitslosenzahl in Deutschland sinkt weiter."
FAZ: "Niederlage für Amazon - Streiks auf dem Betriebsgelände sind legal."
Heise: "Gleiches Geld für gleiche Arbeit - SAP schließt Lücken in Bezahlung."
Zeit: "Milliardenprogramm für Langzeitarbeitslose aufgesetzt."
Spiegel: "1,24 Millionen unbesetzte Jobs - Zahl der offenen Stellen steigt auf Rekordhoch."
Statista: "Wie es um die Jugendarbeitslosigkeit steht."
Spiegel: "Ab 2019 - Mindestlohn steigt auf 9,19 Euro - Scholz plädiert für zwölf Euro."
Tagesschau: "Quote bei 4,9 Prozent - Goldener Oktober auf dem Arbeitsmarkt."
Zeit: "Lebensverhältnisse in Deutschland - Millionen Deutsche müssen mit Niedriglöhnen auskommen."
t3n: "Tarifvertrag für digitale Elite - IG Metall und Bosch finden Einigung."
Spiegel: "September - Herbstanfang drückt Arbeitslosenzahl auf niedrigsten Stand seit 1991."
FAZ: "Arbeitszeit - So entwickeln sich die Teilzeitstellen."
Spiegel: "Eurozone - Arbeitslosigkeit fällt auf tiefsten Stand seit 2008."
Spiegel: "Fast jeder zweite Arbeitnehmer startet mit befristetem Vertrag."
Spiegel: "Arbeitsmarkt im August - Sommerpause lässt Arbeitslosenzahl leicht steigen."
Zeit: "Wochenarbeitszeit - Deutsche arbeiten kürzer als der EU-Durchschnitt."
Zeit: "Zahl der unbefristeten Jobs gestiegen."
SZ: "So groß sind die Verdienstunterschiede in Deutschland."
Zeit: "Tarifverhandlungen - Tariflöhne in Deutschland steigen kräftig."
FAZ: "Einkommensteuer - Fast 3 Millionen Deutsche zahlen Spitzensteuersatz."
Zeit: "Mindestlohn soll in zwei Stufen auf 9,35 Euro steigen."
FAZ: "In der Regel älter als vierzig - 19.000 Einkommensmillionäre in Deutschland."
SZ: "Bundesregierung beschließt Ende der Teilzeit-Falle."
Tagesschau: "Bundesverfassungsgericht - "Kettenbefristung" bleibt verboten."
SZ: "Karlsruhe - Bundesverfassungsgericht bestätigt Streikverbot für Beamte."
SZ: "Regierung beschäftigt Tausende Mitarbeiter mit sachgrundloser Befristung."
Spiegel: "Tiefster Stand seit der Wiedervereinigung - Zahl der Arbeitslosen sinkt auf 2,3 Millionen."
Spiegel: "Tariferhöhung im Baugewerbe - Arbeitgeberverbände stimmen Schlichterspruch zu."
Wirtschaftswoche: "34,50 Euro pro Arbeitsstunde - Deutsche Arbeitskosten über dem EU-Schnitt."
n-tv: "Teilzeit, Leiharbeit, Minijobs - In Deutschland nimmt Niedriglohnarbeit zu."
Fachkräftemangel
Märchen oder Realität? Seit Jahren hält sich in Deutschland hartnäckig die Story vom Fachkräftemangel:
Dabei ist immer wieder zu lesen, dass die Wirtschaft vor allem auf der Suche nach billigen Arbeitskräften ist und oft nur befristete Arbeitsverträge offeriert. Qualifizierte, oft akademisch gebildete Mitarbeiter sitzen auf der Straße. Meist, weil sie aufgrund Ausbildung oder Erfahrung einfach zu viel verdienen (wollen).
Landlust? Wie Unternehmen Fachkräfte in die Provinz locken
Alle wollen aufs Land? Unternehmen wie SAP, Adidas, Audi oder Zeiss wissen es besser: Um qualifizierte Leute anstellen zu können, müssen sie viel bieten:
VW, Adidas, Audi, Bertelsmann, Lidl, Zeiss oder eben zum Beispiel SAP sind Unternehmen, die ihre Firmensitze in kleinen Städten haben, in denen sie meist der einzige große Arbeitgeber sind. Viel wurde in den vergangenen Jahren darüber geschrieben, dass immer mehr junge Menschen aufs Land ziehen wollen. Weil sie dort Kinder bekommen wollen, weil sie keine Lust mehr haben, in den Großstädten hohe Mieten zu zahlen. Weil sie wieder in die Nähe ihrer Familie ziehen wollen. Die angebliche Landlust von jungen Großstädtern schlägt sich seit Jahren als Lebensgefühl nieder im Erfolg von Zeitschriften wie Liebes Land oder eben Landlust, in Trends wie Stricken, Wildkräutersammeln oder Marmelade-Einkochen. Und tatsächlich: 2014 sind zum ersten Mal mehr Menschen aus den größten deutschen Städten weggezogen als hinzugekommen, so Ergebnisse des Statistischen Bundesamts. mehr ... "Im Kern geht es darum, dass wir nicht die Falschen abschieben"
- Die Bundesregierung hat das bis zuletzt strittige Fachkräfteeinwanderungsgesetz beschlossen.
- Der vom Kabinett gebilligte Entwurf soll den Zuzug von Arbeitnehmern aus Nicht-EU-Staaten erleichtern, um den Fachkräftemangel in Deutschland abzumildern.
- Die strittigen Regelungen zur Duldung bei Beschäftigung und Ausbildung wurden in ein separates Gesetz ausgegliedert.
- Wirtschaftsminister Altmaier spricht von einem "historischen Tag", Innenminister Seehofer lobt die Pläne als "modern" und "unbürokratisch. mehr ...
Bertelsmann-Studie - Mehr Fachkräfte aus Drittstaaten in Deutschland
Die Zuwanderung von Fachkräften aus Nicht-EU-Staaten nach Deutschland wächst einer Studie zufolge – liegt allerdings weiterhin auf niedrigem Niveau. 2017 seien fast 545.000 Menschen aus Drittstaaten gekommen, wie aus einer Untersuchung der Bertelsmann Stiftung hervorgeht. Von ihnen erhielten rund 38.100 Personen als Fachkräfte einen Aufenthaltstitel, das entspricht sieben Prozent. 2015 seien es nur drei Prozent gewesen. mehr ...
FR-Online: "Warum aufhören? In Zeiten des Fachkräftemangels versuchen Unternehmen, ältere Beschäftigte mit ausgefeilten Konzepten möglichst lange im Betrieb zu halten."
Frauen im Beruf
Arbeitsmarktstudie - Die meisten Frauen in Teilzeitjobs sind zufrieden
Sie sind finanziell abhängig von ihrem Partner, ihnen droht Altersarmut: Trotzdem wollen viele Frauen in Teilzeit bis zur Rente nicht wieder aufstocken:
Von wegen Teilzeitfalle: Die meisten Frauen, die nicht Vollzeit arbeiten, sind freiwillig in dieser Situation und damit sehr zufrieden. Das hat eine repräsentative, unveröffentlichte Umfrage des DELTA-Instituts für Sozial- und Ökologieforschung im Auftrag des Bundesfamilienministeriums ergeben, die dem SPIEGEL vorliegt. mehr ...
Gender Pay Gap - Je höher der Verdienst, desto größer die Entgeltlücke
Laut einer aktuellen Auswertung der Vergütungsdatenbank Compensation Partner verdienen Frauen hierzulande in vergleichbaren Branchen und Stellen 4,5 Prozent weniger als Männer. Der unbereinigte Abstand, also ohne Berücksichtigung von Branche, Stelle und Personalverantwortung, beträgt gar 26,5 Prozent, wie die Grafik von Statista zeigt:
Dabei gibt es sogar Branchen, in denen Frauen mehr verdienen als ihre männlichen Kollegen, etwa in der Freizeit- und Tourismusbranche. Allerdings sind diese Mehrverdienste vor allem in der geringeren Gehaltsklasse von 30.000 bis 35.000 Euro anzutreffen. Je höher das Gehalt steigt, desto größer wird der Verdienstabstand zu Ungunsten der Frauen.
Die Entgeldlücke ist laut der Auswertung in der hohen Gehaltsklasse bei den über 60-Jährigen am größten (7,3 %), gefolgt von der Altersklasse der 20- bis 29-Jährigen (6,8 %). Am niedrigsten ist er bei den 40- bis 49-Jährigen mit 4,2 Prozent. mehr ... Deutscher Arbeitsmarkt - Frauen stellen nur knapp jede dritte Führungskraft
Sie bekommen weniger Geld und seltener Führungsjobs - eine neue Auswertung zeigt, wie langsam sich die Lage von Frauen am Arbeitsmarkt bessert. Der Rat der Statistiker: Augen auf bei der Berufswahl! mehr ...
Ausbildung
Jeder vierte Lehrling wirft hin
- Einer von vier Lehrlingen in Deutschland bricht seine Berufsausbildung ab.
- Je nach Ausbildungsberuf fallen die Abbrecherquoten sehr unterschiedlich aus.
- Eine nähere Betrachtung zeigt: Wo die Vergütung besonders niedrig ist, halten die wenigsten durch:
Mehr als jede vierte berufliche Ausbildung in Deutschland wird abgebrochen, das ist der schlechteste Wert seit Beginn der Neunzigerjahre. Bei Auszubildenden, die Koch, Restaurantfachkraft oder Friseur werden wollen, hört sogar etwa jeder Zweite vor der Abschlussprüfung auf. Dies geht aus dem Entwurf für den Berufsbildungsbericht 2018 hervor, der der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Demnach wurden 2016 gut 146 000 Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst. Den Bericht legt das Bildungsministerium jedes Jahr vor. mehr ...
Industrielle Metall- und Elektroberufe - Modernisierung der Ausbildung: Agil in die Industrie 4.0
Der Hauptausschuss des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) hat heute auf seiner Sitzung in Bonn die Teilnovellierung der industriellen Metall- und Elektroberufe und des Mechatronikers zum 1. August 2018 beschlossen. Damit sind die Sozialpartner der Metall- und Elektro-Industrie (M+E) einen wichtigen Schritt vorangekommen, ihre Berufe rasch und in einem „Agilen Verfahren“ für die Anforderungen der Digitalisierung und von Industrie 4.0 fit zu machen. mehr ...
Statistik Zahl der Azubis erreicht Rekordtief
Im vergangenen Jahr haben etwa 510.900 Menschen in Deutschland eine Lehre begonnen, so wenige wie noch nie. Einige Berufe sind aber weiter begehrt. mehr ...