Fachkräfte in Deutschland

Ist das Problem - wenigstens teilweise - nicht auch hausgemacht? Dadurch, dass die Wirtschaft vor allem auf der Suche nach billigen Arbeitskräften ist und oft nur befristete Arbeitsverträge offeriert. Qualifizierte, oft akademisch gebildete Mitarbeiter sitzen auf der Straße. Meist, weil sie aufgrund Ausbildung oder Erfahrung einfach zu viel verdienen (wollen) ...

 

Hays-Fachkräfteindex - Nachfrageeinbruch auch bei Ingenieuren und IT-Experten

Die Wirtschaft bremst bei der Suche nach neuem Personal. Über alle untersuchten Industrien hinweg weist der neueste Index von Hays sinkende Nachfragewerte aus, auch bei Ingenieuren und IT-Experten. Bei letzteren nahm die Nachfrage mit –26 Prozentpunkten sogar überdurchschnittlich ab:

Der aktuelle Nachfrageeinbruch ist zum großen Teil auf die unsichere Wirtschaftslage zurückzuführen und auf große Zurückhaltung bei der Mitarbeitergewinnung«, kommentiert Alexander Heise, Hays-CEO Deutschland und CEMEA, den neuen Bericht. Noch im ersten Quartal 2023 hatte die Zahl der offenen Stellen einen deutlichen Schub erfahren, erst im zweiten Jahresviertel erfolgte ein Nachfragerückgang.   mehr ...

Zuspruch für Rechtsextremisten - Infineon sorgt sich um Fachkräfte aus dem Ausland

Fachkräfte aus dem Ausland werden dringend gebraucht. Zugleich bekommen Rechtsextreme großen Zuspruch. Der Chiphersteller Infineon warnt vor den Folgen und appelliert an Politiker und Bürgerinnen und Bürger.   mehr ...

Problemlöser socialbee - Gute Jobs statt Almosen

Die Gründerin Zarah Bruhn zeigt mit ihrem Sozialunternehmen socialbee, wie man Geflüchtete nachhaltig in Beschäftigung bringt:

Der Bürokratie-Irrsinn, der Behörden-Wirrwarr – socialbee kümmert sich darum. Fehlende Zeugnisse und berufliche Qualifikationen werden von Firmen häufig als eine vermeintlich große Hürde wahrgenommen, die aber leicht abgebaut und durch eigene Zertifizierungsverfahren effektiv gelöst werden könne, berichtet socialbee-Sprecherin Laura Zwerger.   mehr ...

 


Schulsystem / Bildung

Wissenschaftler - "Tablets und Laptops machen die Kinder dümmer"

Über 40 Forscher rund um die Gesellschaft für Bildung & Wissen fordern ein Moratorium der Digitalisierung an Schulen und Kitas. KI dürfe Lehrer nicht ersetzen:

Mitten während der Verhandlungen über eine Neuauflage des Digitalpakts Schulen von Bund und Ländern verlangen über 40 Forscher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz einen vorübergehenden Stopp der Digitalisierung an Schulen und vorschulischen Bildungseinrichtungen wie Kitas. Ein solches Moratorium insbesondere bis zur 6. Klasse sei nötig, da sich die wissenschaftlichen Hinweise "auf enorme Nachteile und Schäden für die Entwicklungs- und Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen durch digitale Medien" verdichteten. Die Schutzbefohlenen hätten "nur ein Leben, nur eine Bildungsbiografie und wir dürfen damit nicht sorglos umgehen", heißt es in einer unter der Woche veröffentlichten Petition der Gesellschaft für Bildung und Wissen an die Kultusminister.   mehr ...

Sprachtest-Pflicht kommt - Lehrerverband warnt vor Ausgrenzung

Alle Kinder in Bayern sollen vor dem letzten Kindergartenjahr einen Sprachtest machen müssen - das hat das Kabinett beschlossen. Die Chefin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands, Fleischmann, verweist im BR24-Interview auf Schwierigkeiten.   mehr ...

Trotz Lehrermangel - Zwangspause für angehende Pädagogen

In Bayern fehlen Lehrerinnen und Lehrer - vor allem an Grund-, Mittel- und Förderschulen. Da ist es umso erstaunlicher, dass der Freistaat vielen Lehramts-Studierenden mit einer Art "Zwangspause" den Start in den Lehrerberuf verzögert.   mehr ...

 
 

Arbeitsmarkt / Einkommen / Mindestlohn

Gaststättengewerkschaft NGG schlägt "Lohn-Alarm" auch in Bayern

Nach Einschätzung der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) arbeiten zu viele Menschen in Deutschland für Niedriglöhne. Die NGG schlägt "Lohn-Alarm". Nach deren Daten schneidet auch Bayern beim Thema Niedriglöhne nicht sonderlich gut ab:

Zwölf Euro pro Stunde beträgt derzeit der gesetzliche Mindestlohn, ab kommendem Jahr steigt er auf 12,41 Euro. Doch eigentlich sollte der niedrigste Stundenlohn mindestens 14 Euro betragen, hat die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) auf ihrem Gewerkschaftstag in Bremen gefordert. Nur damit lasse sich ein angemessener Lebensunterhalt sichern. Und wer weniger verdiene, habe später meist eine Rente unter der Armutsgrenze, warnt die NGG.   mehr ...

Aufgebrauchtes Milliardenpolster - Bundesagentur für Arbeit will wieder Rücklagen aufbauen

In der Coronapandemie haben Hilfsmaßnahmen wie das Kurzarbeitergeld die Reserven der Bundesagentur für Arbeit aufgezehrt. Jetzt sollen neue Rücklagen in Milliardenhöhe aufgebaut werden.   mehr ...

Arbeitslosenquote in der Eurozone weiter sehr niedrig

Im August ist die Arbeitslosenquote in der Eurozone auf 6,4 Prozent gesunken. Deutschland hat einen der niedrigsten Werte, am höchsten ist er in Spanien und Griechenland.   mehr ...

 


Arbeiten in Deutschland

Warum Videokonferenzen bei Teams & Co. so ermüdend sind

Ein finnisches Forscherteam hat untersucht, warum virtuelle Meetings User zum Gähnen bringen. Demnach fehlen Stimuli und es hat weniger mit Überlastung zu tun:

Seit der Corona-Zeit hat die Anzahl virtueller Meetings kaum nachgelassen. Es gibt Büroarbeiter, die täglich in vier oder mehr Teams-, Zoom- oder Webex-Videokonferenzen sitzen. Doch was macht das mit uns und wie geht unser Körper damit um? Oftmals ist man danach erschöpft. Bisherige Studien sahen die Gründe dafür in mentaler Überlastung. Eine Forschergruppe der Aalto Universität in Finnland kommt nun zu einem gegensätzlichen Ergebnis.   mehr ...

Kündigen per E-Mail - So sehen die Gesetzespläne aus

"Chef, ich kündige!" – Wer das Arbeitsverhältnis beenden will, braucht bisher in der Regel eine Unterschrift auf Papier. Bundesjustizminister Buschmann will das ändern: Künftig soll die Kündigung auch per Mail und sogar Messenger-Dienst möglich sein.   mehr ...

Infineon, Siemens und Co - Wie deutsche Top-Tech-Firmen mit Homeoffice umgehen

Kaum haben sich Angestellte an die Vorzüge der Vollzeit-Heimarbeit gewöhnt, berufen viele Firmen ihre Mitarbeiter wieder in die Büros. Ist 100 Prozent Homeoffice in Deutschland noch ein Ding?   mehr ...

 


Universitäten / Studium

Teure TOEFL-Tests - Blechen für den Englischnachweis

Studierende absolvieren jedes Jahr den Englisch-Sprachtest TOEFL. Die „gemeinnützige“ Organisation dahinter macht damit Millionengewinne:

Sprachtests sind mittlerweile Zulassungsvoraussetzung für die meisten nichtdeutschsprachigen Studiengänge, für Auslandssemester und Auslandspraktika. Wer als Stu­den­t:in etwas von der Welt sehen möchte oder in Deutschland in einer anderen Sprache studieren will, kommt um sie nicht herum.   mehr ...

Bundesinstitut für Berufsbildung - Duales Studium gewinnt weiter an Beliebtheit

Die Zahl der jungen Menschen, die sich in einem sogenannten dualen Studium ausbilden lassen, nimmt weiter zu. Daten des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zufolge waren zum Stichtag Ende Februar 2022 in insgesamt 1.749 dualen Studiengängen gut 120.000 Studentinnen und Studenten registriert. Das waren fünf Prozent mehr Studiengänge und fast elf Prozent mehr Studierende als bei der Erhebung 2019.

Fachkräftemangel - MINT-Fächer bei Studienanfängern spürbar weniger gefragt

Im Studienjahr 2021 konnten sich deutlich weniger Neu-Immatrikulierte für Mathematik, Informatik & Co. begeistern. Der Frauenanteil erzielte aber einen Rekord.   mehr ...

 
 

Frauen in Beruf und Gesellschaft

Gender Gap - Wirtschaftsnobelpreis für Forschung über Frauen auf dem Arbeitsmarkt

Die US-Amerikanerin Claudia Goldin bekommt den Wirtschaftsnobelpreis für ihre Forschungsarbeiten zum geschlechtsspezifischen Einkommensgefälle:

Die US-amerikanische Volkswirtschafts-Professorin Claudia Goldin bekommt den diesjährigen Wirtschaftsnobelpreis. Das gab die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Montag in Stockholm bekannt. Sie habe den ersten umfassenden Bericht über das Einkommen und die Erwerbsbeteiligung von Frauen über die Jahrhunderte erstellt. Ihre Forschung zeige die Ursachen des Wandels sowie die Hauptquellen der verbleibenden geschlechtsspezifischen Kluft auf, heißt es in einer Mitteilung aus Stockholm.   mehr ...

Geschlechtergleichstellung - Deutschland verbessert sich deutlich in globaler Rangliste

Laut einem Bericht des Weltwirtschaftsforums rückt Deutschland bei der Gleichstellung von Männern und Frauen auf Rang sechs vor. Bei der Lohnverteilung gibt es jedoch Rückschritte.   mehr ...

Schlechtere Bezahlung von Frauen - "Das können wir uns nicht mehr leisten"

Auch im Jahr 2023 werden Frauen in Deutschland noch schlechter bezahlt als Männer. Laut einer Umfrage haben sie im Schnitt monatlich 400 Euro weniger zur Verfügung. Das hat letztlich Folgen für alle und kann nach Ansicht vieler Politiker so nicht weitergehen.   mehr ...
 
 
 

Ausbildung

Fast jeder fünfte Betrieb bietet keine neuen Ausbildungsplätze an

Mehr Betriebe als noch im letzten Jahr wollen keine Auszubildenden mehr einstellen. Die meisten jungen Menschen sehen trotzdem gute Chancen auf dem Ausbildungsmarkt:
 
Fast jeder fünfte Betrieb in Deutschland will für das Ausbildungsjahr 2023/2024 keine neuen Ausbildungsplätze anbieten. Im Vergleich zum Ausbildungsjahr 2021/2022 ist der Anteil dieser Betriebe von 15 auf 19 Prozent gestiegen. Das teilte das Münchner ifo Institut unter Bezug auf eine Personalleiterbefragung in Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Randstad mit.   mehr ...

Azubi-Krise - Immer weniger Betriebe können ausbilden

Immer weniger Betriebe in Deutschland sind berechtigt, Azubis auszubilden – gleichzeitig finden die verbleibenden Anbieter aber auch immer seltener Interessenten für ihre Ausbildungsplätze. Wie passt das zusammen?   mehr ...

Bertelsmann Stiftung - Jeder siebte Jugendliche auch Jahre nach Schule ohne Ausbildungsplatz

Bei 100.000 Jugendlichen besteht das Risiko, dass sie langfristig ohne Berufsabschluss bleiben. Der schnelle Übergang von Schule in die Ausbildung ist die Ausnahme.   mehr ...

 


Bewerbungen

KI optimiert Recruiting - Google verpasst Hire ein Update

Knapp ein Jahr ist Googles Recruiting-App Hire alt – jetzt soll künstliche Intelligenz die Suche nach dem richtigen Bewerber optimieren.

Mit ein paar Klicks einen Interview-Termin vereinbaren oder automatisch Lebensläufe nach den passenden Skills durchsuchen: Googles Job-Portal-Tool Hire wird mit einem Update mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, teilte Google mit. Damit soll die Job- beziehungsweise Mitarbeitersuche einfacher und effizienter funktionieren.   mehr ...

Datenschutzgrundverordnung - Acht Punkte, die Personalabteilungen bei der DSGVO beachten müssen

Die Datenschutzgrundverordnung betrifft nicht nur Kunden-, sondern auch Bewerberdaten. Bewerbungsmappen einfach weiterzuleiten geht nicht mehr. Auf diese Dinge müssen Personaler künftig achten.   mehr ...

Bewerbung via Smartphone - Wie die Mobile-Nutzung Recruiting-Prozesse verändert

Unser Alltag ist mobil. Das ist in erster Linie praktisch, verändert aber auch unsere Erwartungshaltung und unser Verhalten. Auswirkungen davon zeigen sich auch vermehrt im Recruiting, denn Mobile-Commerce-Kunden sind gleichzeitig auch potenzielle Bewerber.   mehr ...