Arbeiten in Deutschland

Arbeiter in Deutschland- Gewerkschaftsmitglied sind nur noch die wenigsten

Wer gehört heute zur Arbeiterklasse in Deutschland? Eine Studie zeigt, dass Dienstleistungsjobs und Selbstständige dazu zählen. Und nur wenige in einer Gewerkschaft sind:
 
Die Arbeiterinnen und Arbeiter in Deutschland haben sich verändert. Das stellt eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) fest, die zum Tag der Arbeit veröffentlicht wurde. Schon lange dominieren in der Klasse der Arbeitenden nicht mehr die Industrieberufe. Menschen, die in Dienstleistungsjobs und Büros arbeiten, Soloselbständige und Kleingewerbetreibende gehören dazu.   mehr ...

Arbeitsbedingungen - Mehr als 70 Prozent der Arbeitenden von Klimawandel-Risiken betroffen

Der Klimawandel beeinträchtigt nach Einschätzung der Vereinten Nationen den Arbeitsalltag von Milliarden von Menschen. Extreme Hitze ist dabei nur eines der Probleme.   mehr ...

Arbeitsmarktstudie - 7,3 Millionen Menschen haben innerlich gekündigt

Das Vertrauen vieler Beschäftigter in die Perspektiven ihres Unternehmens ist laut einer Umfrage gesunken. Ein Großteil wäre bereit, den Job zu wechseln.   mehr ...
 
 
 

Arbeitsmarkt / Einkommen / Mindestlohn

Arbeitslosigkeit im April nur leicht gesunken

Mit 2,75 Millionen ist die Zahl der Arbeitslosen im April nur um 20.000 gegenüber dem Vormonat gesunken. Die Arbeitslosenquote bleibt damit unverändert bei sechs Prozent.   mehr ...

Millionen Beschäftigte mit Niedriglöhnen - Mindestlohn steigt – zu langsam

SPD-Chefin Saskia Esken will die Mindestlohnkommission reformieren, um zu niedrige Festlegungen zu verhindern. Die Linke setzt auf eine EU-Richtlinie:

Die gute Nachricht zuerst. Der Niedriglohnsektor in Deutschland schrumpft. Vor 20 Jahren arbeitete noch jeder Vierte zu miserablen Löhnen, derzeit hat nur noch jeder Sechste einen sehr schlecht bezahlten Job. Zum Niedriglohnsektor zählt, wer weniger als zwei Drittel des Durchschnittslohns bekommt. Das sind derzeit rund 13 Euro.

Der wesentliche Grund für diese Entwicklung ist der Mindestlohn, der 2015 eingeführt wurde. Der Mindestlohn, von Unternehmern damals hartnäckig als Jobkiller bekämpft, ist ein Erfolgsmodell. Er hat effektiv Armut reduziert, es gab keinen Arbeitsplatzverlust und er stärkt die Binnennachfrage.   mehr ...

Einkommen in Deutschland - Löhne steigen etwas stärker als die Inflation

In den vergangenen Jahren fraß die Inflation die Lohnsteigerungen regelmäßig wieder auf. Nun sind die Reallöhne nach der Coronaflaute erstmals wieder gestiegen, allerdings nur minimal.   mehr ...
 
 
 

Frauen in Beruf und Gesellschaft

4,3 Millionen Frauen haben einen Minijob

In Deutschland sind etwa 4,3 Millionen Frauen geringfügig beschäftigt – mehr als die Hälfte von ihnen ausschließlich. Im Westen sind es deutlich mehr als im Osten:
 
Etwa 4,3 Millionen Frauen in Deutschland arbeiten in einem Minijob – mit 2,5 Millionen gehen 58 Prozent davon keiner weiteren Erwerbstätigkeit nach. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken im Bundestag sowie Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor. Zum Stichtag im September 2023 waren demnach etwa 476.000 Frauen in Ost- und etwa 3,8 Millionen Frauen in Westdeutschland geringfügig beschäftigt.   mehr ...

Analyse der Weltbank - Kein Land bietet Frauen gleiche Chancen – nicht einmal die wohlhabendsten Volkswirtschaften

Weltweit genießen Frauen nicht einmal zwei Drittel der Rechte von Männern, wie eine Analyse der Weltbank zeigt. Dabei könnte ihre Gleichberechtigung die Wirtschaft in kurzer Zeit erheblich ankurbeln.   mehr ...

Arbeitsteilung im Alltag - Frauen sind stets „on the job“

Addiert man unbezahlte und bezahlte Arbeit, sind Frauen etwas fleißiger als Männer. Das ergab eine Studie zur Zeitverwendung in Haushalten   mehr ...

 
 

Schulsystem / Bildung

Statistisches Bundesamt - Ausgaben für Bildung in Deutschland auf 370 Milliarden Euro gestiegen

Hochschulen, Kitas und Unternehmen haben 2022 mehr Geld bekommen als im Jahr zuvor. 99 Milliarden gingen an Firmen und Einrichtungen außerhalb der Universitäten:
 
Bund, Länder und Kommunen haben 2022 370 Milliarden Euro für Bildungs- und Forschungszwecke ausgegeben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts sind das sechs Prozent oder etwa 21 Milliarden Euro mehr gegenüber dem Vorjahr. Rund 219 Milliarden Euro entfielen auf öffentliche und private Kitas, Schulen sowie Hochschulen und damit verbundene Bereiche wie die Schülerbeförderung mit dem Nahverkehr.    mehr ...

Lehrermangel - "Wir sind im Blindflug unterwegs"

Mehr Vollzeit und Meditieren gegen Überlastung? Aus Ärger über ein Gutachten zum Lehrermangel haben Lehrkräfte und Aktivisten den "Bildungsrat von unten" gegründet. Der legt jetzt seine Forderungen vor.   mehr ...

Sitzenbleiben - Quote in Bayern bundesweit am höchsten

In Deutschland ist der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die eine Jahrgangsstufe wiederholen müssen, im vergangenen Schuljahr gesunken - von 2,4 auf 2,3 Prozent. In Bayern ist die Quote jedoch gestiegen und damit bundesweit die höchste.   mehr ...

 
 

Fachkräfte in Deutschland

Ist das Problem - wenigstens teilweise - nicht auch hausgemacht? Dadurch, dass die Wirtschaft vor allem auf der Suche nach billigen Arbeitskräften ist und oft nur befristete Arbeitsverträge offeriert. Qualifizierte, oft akademisch gebildete Mitarbeiter sitzen auf der Straße. Meist, weil sie aufgrund Ausbildung oder Erfahrung einfach zu viel verdienen (wollen) ...

 

Öffentlicher Personennahverkehr - ÖPNV droht laut Studie massiver Personalmangel

Der öffentliche Personennahverkehr, "wie wir ihn heute kennen", könnte laut einer Studie ab 2030 einbrechen. Um das zu verhindern, seien Milliardeninvestitionen nötig:
 
Bis 2030 werden knapp die Hälfte der Beschäftigten im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) der Kommunen in Rente gehen oder den Beruf verlassen. Das geht aus einer Studie hervor, die von der Gewerkschaft Ver.di in Auftrag gegeben wurde. Demnach sind das 63.000 Stellen, die bis dahin besetzt werden müssen.   mehr ...

Digitale Bewerbung - Drei Viertel rekrutieren wie vor 20 Jahren

Fachkräftemangel hin oder her - weiterhin machen es Unternehmen Interessierten unnötig schwer, sich bei ihnen zu bewerben. Geführte, automatisierte und damit zeitsparende Prozesse gibt es noch selten, die klassische Bewerbungsmappe wird von Drei Viertel der Unternehmen gerne genommen.   mehr ...

Mythos Fachkräftemangel - Hat Deutschland ein Motivationsproblem?

Unattraktive Arbeitgeber beschweren sich am lautesten. Doch der angebliche Fachkräftemangel könnte ein Vorwand sein, um von der eigenen Veränderungsresistenz abzulenken – und davon, dass qualifizierte Fachkräfte sich lieber woanders eine Stelle suchen.   mehr ...

 


Universitäten / Studium

Teure TOEFL-Tests - Blechen für den Englischnachweis

Studierende absolvieren jedes Jahr den Englisch-Sprachtest TOEFL. Die „gemeinnützige“ Organisation dahinter macht damit Millionengewinne:

Sprachtests sind mittlerweile Zulassungsvoraussetzung für die meisten nichtdeutschsprachigen Studiengänge, für Auslandssemester und Auslandspraktika. Wer als Stu­den­t:in etwas von der Welt sehen möchte oder in Deutschland in einer anderen Sprache studieren will, kommt um sie nicht herum.   mehr ...

Bundesinstitut für Berufsbildung - Duales Studium gewinnt weiter an Beliebtheit

Die Zahl der jungen Menschen, die sich in einem sogenannten dualen Studium ausbilden lassen, nimmt weiter zu. Daten des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zufolge waren zum Stichtag Ende Februar 2022 in insgesamt 1.749 dualen Studiengängen gut 120.000 Studentinnen und Studenten registriert. Das waren fünf Prozent mehr Studiengänge und fast elf Prozent mehr Studierende als bei der Erhebung 2019.

Fachkräftemangel - MINT-Fächer bei Studienanfängern spürbar weniger gefragt

Im Studienjahr 2021 konnten sich deutlich weniger Neu-Immatrikulierte für Mathematik, Informatik & Co. begeistern. Der Frauenanteil erzielte aber einen Rekord.   mehr ...

 
 

Ausbildung

Fast jeder fünfte Betrieb bietet keine neuen Ausbildungsplätze an

Mehr Betriebe als noch im letzten Jahr wollen keine Auszubildenden mehr einstellen. Die meisten jungen Menschen sehen trotzdem gute Chancen auf dem Ausbildungsmarkt:
 
Fast jeder fünfte Betrieb in Deutschland will für das Ausbildungsjahr 2023/2024 keine neuen Ausbildungsplätze anbieten. Im Vergleich zum Ausbildungsjahr 2021/2022 ist der Anteil dieser Betriebe von 15 auf 19 Prozent gestiegen. Das teilte das Münchner ifo Institut unter Bezug auf eine Personalleiterbefragung in Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Randstad mit.   mehr ...

Azubi-Krise - Immer weniger Betriebe können ausbilden

Immer weniger Betriebe in Deutschland sind berechtigt, Azubis auszubilden – gleichzeitig finden die verbleibenden Anbieter aber auch immer seltener Interessenten für ihre Ausbildungsplätze. Wie passt das zusammen?   mehr ...

Bertelsmann Stiftung - Jeder siebte Jugendliche auch Jahre nach Schule ohne Ausbildungsplatz

Bei 100.000 Jugendlichen besteht das Risiko, dass sie langfristig ohne Berufsabschluss bleiben. Der schnelle Übergang von Schule in die Ausbildung ist die Ausnahme.   mehr ...

 


Bewerbungen

KI optimiert Recruiting - Google verpasst Hire ein Update

Knapp ein Jahr ist Googles Recruiting-App Hire alt – jetzt soll künstliche Intelligenz die Suche nach dem richtigen Bewerber optimieren.

Mit ein paar Klicks einen Interview-Termin vereinbaren oder automatisch Lebensläufe nach den passenden Skills durchsuchen: Googles Job-Portal-Tool Hire wird mit einem Update mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, teilte Google mit. Damit soll die Job- beziehungsweise Mitarbeitersuche einfacher und effizienter funktionieren.   mehr ...

Datenschutzgrundverordnung - Acht Punkte, die Personalabteilungen bei der DSGVO beachten müssen

Die Datenschutzgrundverordnung betrifft nicht nur Kunden-, sondern auch Bewerberdaten. Bewerbungsmappen einfach weiterzuleiten geht nicht mehr. Auf diese Dinge müssen Personaler künftig achten.   mehr ...

Bewerbung via Smartphone - Wie die Mobile-Nutzung Recruiting-Prozesse verändert

Unser Alltag ist mobil. Das ist in erster Linie praktisch, verändert aber auch unsere Erwartungshaltung und unser Verhalten. Auswirkungen davon zeigen sich auch vermehrt im Recruiting, denn Mobile-Commerce-Kunden sind gleichzeitig auch potenzielle Bewerber.   mehr ...