Digitalisierung
Gutachten zur Digitalisierung - Deutschlands öffentliche Hand versagt
"Archaische" Zustände und "Organisationsversagen": Ein Gutachten von Regierungsberatern prangert den Rückstand Deutschlands bei der Digitalisierung an:
Die Corona-Pandemie hat aus Sicht von Regierungsberatern erhebliche Rückstände in der Digitalisierung in Deutschland "schonungslos" offengelegt. Sowohl beim Ausbau der digitalen Infrastruktur als auch beim Einsatz digitaler Technologien und Dienstleistungen sei das Land hinter viele andere OECD-Staaten zurückgefallen, bemängelt der wissenschaftliche Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums in einem am Dienstag veröffentlichten Gutachten. mehr ...
Digitalisierungs-Experte - Verwaltung braucht komplett neue Struktur
Faxgeräte im Gesundheitsamt, Endlos-Warteschleifen der Impf-Hotline. Ob noch mehr digitale Mittel in den Behörden helfen? Nicht nur, sagen Wissenschaftler. mehr ...
Debatte im Bundestag - Frontalangriff auf die Datenstrategie
Zu spät, zu unstrukturiert und ohne Ehrgeiz: Mit so viel Fundamentalkritik an der Datenstrategie hatte die Bundesregierung nicht gerechnet. Jedenfalls wunderte sich die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union Nadine Schön am Donnerstag im Bundestag über das Ausmaß der Kritik, das die Oppositionsparteien quer durch die Bank über die jüngsten Pläne ergossen. mehr ...
Betrug / Abmahnungen / Abzocke
Betrug im Internet - Vorsicht, SMS
Derzeit werden im großen Stil Textnachrichten versandt, die angeblich eine Paketverfolgung ermöglichen. Was steckt dahinter - und was ist zu tun?
Wohl noch nie haben die Bürger so viele Waren im Internet gekauft wie in den vergangenen Corona-Monaten. In manchen Haushalten klingelt der Postbote mittlerweile täglich. Darum dürften nicht wenige zuletzt auf Links in SMS-Nachrichten geklickt haben, die ihnen die Ankunft eines weiteren Paketes verhießen. Die SMS landen auf dem Handy mal auf Deutsch, mal auf Englisch. Mal wimmelt es in ihnen von Fehlern, mal heißt es ganz schlicht "Under Armour: Ihr Paket ist auf dem Weg mit UPS. Klicken Sie hier um das Paket zu verfolgen." mehr ...
Strom - Hohes Bußgeld für untergejubelte Verträge
Die Bundesnetzagentur verlangt 250.000 Euro Bußgeld von einem Energieversorger. Dieser hatte Betroffenen Verträge arglistig untergeschoben. mehr ...
Werbeanrufe für Mobilcom-debitel und Sky - Call-Center muss 145.000 Euro zahlen
Die Bundesnetzagentur hat gegen das Call-Center "Cell-it!" ein Bußgeld in Höhe von 145.000 Euro wegen unerlaubter Werbung und Akquise ausgesprochen. mehr ...
SZ: "Wettbewerb - Regierung macht Ernst gegen Abmahnmissbrauch."
SZ: "Online-Betrug - Wie Kriminelle über Ebay Kunden abzocken."
FAZ: "."
Golem: "Bestätigungslösung - Bundesjustizministerin will endlich Telefon-Abzocke beenden."
Heise: "Bundesnetzagentur beendet Abzocke mit weißrussischen Ping-Anrufen."
Tagesschau: "Datenschutzgrundverordnung - Cyberkriminelle nutzen Unsicherheit."
n-tv: "Studie zu steigenden Gebühren - Inkassounternehmen zocken Schuldner ab mehr
Spiegel: "Betrugsmasche in den USA - Neue Bankkarte, alter Chip."
Golem: "Mobilfunk - Bundesnetzagentur erweitert Preisansage für Auslandsnummern."
Golem: "Abschaltung von über 260 falschen Ortsnetzrufnummern."
530 Millionen Betroffene - Facebook versucht, ein riesiges Datenleak kleinzureden
Instagram und Whatsapp - EuGH soll über Facebooks Datensammelwut entscheiden
Im Streit zwischen dem Bundeskartellamt und Facebook wegen der Weitergabe von Nutzerdaten soll nun der Europäische Gerichtshof urteilen. mehr ...
Facebook gegen Australien - Waffenstillstand zwischen Zuckerberg und Murdoch
Facebook stimmt einem Bündnis mit News Corp. in Australien zu und zahlt dort künftig für Inhalte. Damit geht ein Streit zu Ende, der in der ganzen Welt hohe Wellen geschlagen hat. mehr ...
Alphabet / Google
Klage gegen Google - Datenschutzaktivist geht gegen Werbe-ID auf Android-Handys vor
Die Nutzer würden ohne deren Zustimmung von Google verfolgt, heißt es von der österreichischen Organisation Noyb. Sie hatte zuvor schon rechtliche Schritte gegen die Werbe-ID auf iPhones unterstützt:
Der Wiener Datenschutzaktivist Max Schrems hat in Frankreich eine Klage gegen Google eingereicht. Er wirft dem amerikanischen Tech-Giganten vor, Nutzer von Android-Telefonen ohne deren Zustimmung illegal zu verfolgen. Das teilte die österreichische Datenschutzorganisation Noyb am Mittwoch mit und bestätigte damit einen Bericht der britischen Tageszeitung „Financial Times“. mehr ...
Ads Safety Report - Google blockiert und löscht Milliarden Anzeigen
Milliarden Werbeanzeigen sind von Google nicht zugelassen worden, weil sie gegen die Richtlinien des Konzerns verstießen. mehr ...
YouTuber müssen Teil ihrer Einnahmen in den USA versteuern
Wer YouTube-Videos erstellt, die in den USA geschaut und monetarisiert werden, muss künftig auch dort Steuern zahlen. Bis zu 30 Prozent können anfallen. mehr ...
Social Media / Fake News
Expertin - Ohne Transparenz geht bei der Social-Media-Moderation nichts
Facebook oder Twitter sagen ihren Nutzern nur lückenhaft, warum sie Inhalte löschen oder verstecken. Der sich daraus ergebende Zensur-Vorwurf wiegt schwer:
Im Jahr 2016 konnte man noch an einer Hand abzählen, inwieweit Tech-Firmen in Sachen Fehlinformationen, Hate Speech und Diskriminierung bereit waren zu intervenieren. Doch im Laufe der Jahre haben sich grobe Mechanismen wie das Blockieren von Inhalten oder Sperren von Profilen in ein komplexeres Set an Anwendungsmöglichkeiten weiterentwickelt. Mittlerweile werden Themen eingeschränkt, Posts bei Suchergebnissen nicht angezeigt, Empfehlungen verboten und Einträge je nach Priorität hierarchisiert. mehr ...
Angriff aufs Kapitol: Facebook wohl beliebtestes Netz des Mobs – nicht Parler
Nach der Attacke auf das US-Kapitol galt Parler als soziales Netz der Wahl der Angreifer. Dokumente der Anklage gegen Teilnehmer zeichnen nun ein anderes Bild. mehr ...
Hate Speech - 102 Täter wegen Hass im Netz verurteilt
Bayerns Gerichte haben im vergangenen Jahr 102 Menschen wegen Hass und Hetze im Internet verurteilt. 94 dieser Urteile oder Strafbefehle seien auch schon rechtskräftig, sagte der bayerische Justizminister Georg Eisenreich (CSU) am 5. Februar in München. Insgesamt wurden 1.648 Ermittlungsverfahren geführt, die zum größten Teil noch laufen. 462 Verfahren wurden eingestellt. "Das ist im Verhältnis zu dem, was sonst eingestellt wird, wenig", betonte Eisenreich. mehr ...
Datenschutz / DSGVO / Cybersicherheit
Scraping - Daten von 500 Millionen Facebook-Nutzern geleakt
Von der Veröffentlichung der Daten sind auch sechs Millionen Facebook-Nutzer in Deutschland betroffen:
In einem Hackerforum ist eine Datenbank mit Details zu rund 533 Millionen Facebook-Nutzern aus weltweit 106 Ländern angeboten worden. Die Daten enthielten neben den Namen der Nutzer noch die Mobilfunknummer, einige E-Mails, Geschlecht, Beruf, Stadt, Land und Beziehungsstatus, schrieb der Nutzer, der über seinen Telegram-Account kontaktiert werden konnte. mehr ...
Telefonnummer, E-Mail - Bin ich im Facebook-Leak?
Auf verschiedenen Webseiten können Nutzer prüfen, ob sie zu den 533 Millionen Betroffenen des Facebook-Datenlecks gehören. mehr ...
Bundestag genehmigt Einsatz von Staatstrojanern bei Kindesmissbrauch
Bei schwerer sexualisierter Gewalt gegen Kinder dürfen Ermittler künftig Online-Durchsuchungen vornehmen. Der Besitz von kindlichen Sexpuppen wird strafbar. mehr ...
Zensur / Internetsperre
Zensur - Fast 100.000 Euro Strafe für Twitter in Russland
Weil Twitter einen Protestaufruf in Russland nicht gelöscht hat, muss der US-Konzern eine empfindliche Strafe bezahlen. Es droht eine Blockade:
Im Zusammenhang mit Protesten gegen die Inhaftierung des Kremlkritikers Alexej Nawalny ist der Kurznachrichtendienst Twitter in Russland zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Weil der US-Konzern Mitte Januar Demo-Aufrufe an Minderjährige nicht gelöscht haben soll, müsse er nun insgesamt 8,9 Millionen Rubel (rund 99.200 Euro) zahlen, entschied ein Gericht am Freitag in Moskau. mehr ...
Messenger Signal wird in China blockiert
Der Datenverkehr des Messengerdienstes wird in China unterbunden. Ein Grund dafür wurde nicht bekannt:
Signal teilt damit das – auf greatfire.org nachvollziehbare – Schicksal von Google, Twitter, Youtube, Facebook, Whatsapp und anderen Internet-Plattformen, die in China nicht erreicht werden können. Auch sind zahlreiche ausländische Medien wie die New York Times, heise online oder chinakritische Webseiten sind geblockt. mehr ...
Internet in Russland - Maulkorb für Plattformen
Ein Gesetzentwurf sieht die Sperrung bestimmter Plattformen vor. Ziel sind Anbieter, die russische Propaganda löschen oder filtern:
Die russische Duma soll demnächst über ein Gesetzesprojekt entscheiden, das vorsieht, Internetplattformen zu blockieren. Dabei handelt es sich um jene Plattformen, die ihrerseits Inhalte staatlich russischer Anbieter löschen oder filtern, da sie im Verdacht stehen, Propagandaaufgaben zu erfüllen. mehr ...
Internet - Werbung
Online-Werbung bei Apple und Google - Es geht auch ohne Überwachung
Apple und Google schränken vorsichtig das Tracking im Netz ein. Das darf nur der Anfang sein: Denn mehr Daten bedeuten nicht automatisch effektivere Werbung - und Menschen haben ein Recht auf Privatsphäre:
Die meisten Menschen hassen Online-Werbung. Viele Werbebanner im Netz interessieren einen nicht die Bohne. Manche scheinen so gruselig genau auf die eigenen Interessen zu passen, dass man überlegt, ob irgendein Tech-Konzern nicht doch über das Smartphone-Mikro lauscht (um Verschwörungsmythen vorzubeugen: nein). Wer nicht gerade sein Geld mit digitalen Anzeigen verdient, könnte gut darauf verzichten. mehr ...
IAB - Werbeverband warnt vor leichtfertigem Cookie-Einsatz
Nicht für jeden Cookie benötigen Website-Betreiber eine Zustimmung der Nutzer. Die "berechtigten Interessen" sind allerdings auch begrenzt, betont die IAB. mehr ...
Datenschutz - Google will auf Tracking von Nutzern für Werbung verzichten
Internet / Nutzer
Wikimedia Enterprise - Wikimedia Foundation schafft Geschäftskundenzugang
Gegen Zahlung sollen große Unternehmen einen privilegierten Zugang zu den Wikipedia-Datenbanken bekommen:
Mit Wikimedia Enterprise will die Wikimedia Foundation neue Einnahmequellen erschließen. Große Unternehmen wie beispielsweise Google, die Wikipedia-Inhalte in großem Stil nutzen, erhalten gegen Entgelt einen besonders leistungsfähigen Zugang zu den Wikipedia-Datenbanken. mehr ...
Ende-zu-Ende-verschlüsselte Videokonferenzen - TeamViewer Meeting nun kostenlos
TeamViewer Meeting ist ab sofort in den TeamViewer-Client integriert und kompatibel mit einer Stand-Alone-Version. Ende-zu-Ende-verschlüsselte (E2EE) Videokonferenzen sind damit für alle Nutzer kostenlos, sowohl am Desktop als auch mobil. Ursprünglich hieß der hauseigene Konferenzdienst blizz, nun wurde auch gleich noch der Name angepasst. mehr ...
Instagram-Sucht im Gehirnscan sichtbar
Problematische Instagram-Nutzung lässt sich am Gehirn ablesen, behaupten Forscher aus Malaysia. Damit könnte die Liste anerkannten Sucht-Diagnosen wachsen. mehr ...
Internet - Politik
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen - Kampfansage an die Digitalriesen
Fokussiert, proaktiv und digital soll es sein, das Wettbewerbsrecht 4.0. Man hofft, die Internetgiganten dadurch endlich unter Kontrolle zu bringen:
Am 19.01.2021, nur wenige Tage nach der Verabschiedung im Deutschen Bundestag, trat das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) in seiner zehnten Novelle in Kraft. Das Gesetz zielt auf die mächtigen Digitalkonzerne, deren Verhalten den Wettbewerbshütern schon lange ein Dorn im Auge ist. Bislang war ein wettbewerbsrechtliches Vorgehen gegen Amazon, Facebook, Google und Co. vor allem von Langatmigkeit geprägt. Mit den neuen Regelungen soll nun alles effektiver und schneller gehen. mehr ...
Neue Strategie gegen Hass im Netz - Online-Hetzer bekommen es jetzt mit dem BKA zu tun
Darknet-Gesetz - Providern illegaler Marktplätze drohen lange Haftstrafen
Die Regierung hat einen Gesetzesentwurf zur Strafbarkeit von Darknet-Marktplätzen beschlossen. Das würde auch Provider wie den Cyberbunker betreffen. mehr ...
Kampf gegen Desinformation - Twitter markiert künftig auch deutsche Spitzenpolitiker
Ruf nach Accountsperren - Indien droht Twitter-Mitarbeitern mit Gefängnis
Indiens Regierung fordert von Twitter mehr als 250 Accounts partiell zu blockieren, der Konzern weigert sich. Nun droht die Regierung Mitarbeitern mit Strafen. mehr ...
Umstrittenes Gesetz - Türkei verhängt Werbeverbot gegen Twitter
Wegen Verstoßes gegen ein umstrittenes Social-Media-Gesetz hat die Türkei ein Werbeverbot gegen Twitter verhängt. Das Verbot betrifft auch Twitters Live-Video-App Periscope und die Online-Bildpinnwand Pinterest, wie aus einer am Dienstag im Amtsblatt veröffentlichten Entscheidung hervorgeht. mehr ...
Spiele / Medien
10-Jahres-Studie - Gewalthaltige Computerspiele machen nicht aggressiver
Laut einer Langzeitstudie gibt es keinen Nachweis für verstärktes aggressives Verhalten nach dem Spielen des Action-Shooters Grand Theft Auto als Teenager:
Selbst wer seine gesamte Teenagerzeit mit gewalthaltigen Computerspielen verbringt, muss nicht mit schädlichen psychologischen Folgen rechnen. Dies geht aus einer jetzt im Fachjournal "Cyberpsychology, Behavior, and Social Networking" veröffentlichten US-Studie hervor, in deren Rahmen Wissenschaftler eine Gruppe von Kindern und Heranwachsenden zwischen zehn und 23 Jahren über einen Gesamtzeitraum von zehn Jahren hinweg beobachtete und ihr Verhalten einschätzte. mehr ...
Coronakrise - Gaming wächst im ersten Halbjahr 2020 um 27 Prozent
Die Anbieter von Games und Spielehardware in Deutschland haben in den ersten sechs Monaten 2020 rund 3,7 Milliarden Euro umgesetzt. Das ist ein Plus von 27 Prozent gegenüber den 2,9 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2019. Die Zahlen stammen vom Branchenverband Game, der auch den Grund für das Wachstum klar nennt. mehr ...
Glücksspiel im Internet - Bundesländer weichen Regeln für Online-Zockerbuden auf
Glücksspiele im Internet sollen von Sommer 2021 an erlaubt sein - unter Auflagen. Bislang sind sie weitgehend verboten. Jetzt weichen die zuständigen Bundesländer vorab ihre Regeln auf. mehr ...
Internetwährungen / Blockchain
Neues Kryptogeld Libra - Facebook plant die Weltwährung
Facebooks Kryptogeld Libra soll eine globale Digitalwährung werden. Dabei versichert das Online-Netzwerk, dass Finanzdaten der Nutzer geschützt sein sollen:
Facebook will die Finanzwelt umkrempeln: Das Online-Netzwerk hat eine neue globale Währung erfunden. Das Digitalgeld mit dem Namen Libra basiert ähnlich wie der Bitcoin auf der sogenannten Blockchain-Technologie, soll aber ohne Kursschwankungen auskommen. Facebook werde dabei auch auf Datenschutz achten, versicherte der für das Projekt zuständige Manager David Marcus.
In der Anfangszeit dürfte das Digitalgeld vor allem für Überweisungen zwischen verschiedenen Währungen eingesetzt werden, sagte Marcus der dpa. Damit würde Libra mit Diensten wie Western Union oder Moneygram konkurrieren, die für internationale Überweisungen hohe Gebühren verlangen. Die Vision sei aber, Libra schließlich zu einem vollwertigen Zahlungsmittel für alle Situationen zu machen. mehr ...
Digitalwährung - Bitcoin verursacht so viel CO2 wie Jordanien
Tether-Reserve geplündert - Bitcoin-Börse saugt 900 Millionen Dollar ab
Die US-Justiz liefert erstmals Belege, dass es beim Bitcoin-Hype womöglich nicht mit rechten Dingen zugeht: Milliardenschwere Dollar-Reserven, die als Sicherheitspfand für die Krypto-Kurse dienen, sind offenbar veruntreut worden. mehr ...