Internet - Werbung
Erneute Verschiebung - Googles Nachfolger für Werbe-Cookies kommt erst 2024
Schon zum dritten Mal hat Google die geplante Einführung des Cookie-Nachfolgers verschoben. Erst 2024 soll die Umstellung in Chrome jetzt erfolgen:
Google hat die geplante Ablösung von Werbe-Cookies im eigenen Chrome-Browser erneut verschoben. Erst in der zweiten Jahreshälfte 2024 will der Konzern damit "beginnen, die Drittanbieter-Cookies in Chrome standardmäßig abzuschaffen" und mit der sogenannten Privacy Sandbox zu ersetzen. Ursprünglich war dieser Wechsel bereits für Anfang 2022 geplant. Dann hatte es geheißen, dass die Umstellung bis zum dritten Quartal 2023 abgeschlossen sein soll. mehr ...
Gedruckte Prospekte - Rewe und Obi verzichten, Aldi und Lidl bleiben dabei
Die Supermarktkette Rewe will bald keine Prospekte mehr drucken, die Baumarktkette Obi verzichtet schon drauf. Naht das Ende für die Schweinebauch-Handzettel? mehr ...
Initiative "Check My Ads" -Wie Firmen ungewollt Fake News finanzieren
Vielen Firmen ist nicht bewusst, wo ihr Werbegeld genau hinfließt. So unterstützen sie Plattformen, die Falschmeldungen verbreiten. Ein Start-up will das nun verhindern. Doch es hat mächtige Gegner. mehr ...
Social Media / Fake News
Internet-Kriminalität - Bayern forciert Kampf gegen Online-Hetze
"REspect!" soll Betroffenen das Melden von Hetznachrichten erleichtern. Die Zahlen in Bayern sind zuletzt deutlich gestiegen:
Wer sich im Internet öffentlich positioniert - sei es für Demokratie und Gleichberechtigung, gegen Rassismus und Homophobie - muss auch im vermeintlich aufgeklärten Jahr 2022 mit Hasskommentaren rechnen. Um Betroffene in Bayern künftig beim Umgang mit und gegen Hasspostings zu unterstützen, hat das Justizministerium diesen Montag eine neue Meldestelle vorgestellt. Die Stelle namens "REspect!" wird unter anderem bereits in Baden-Württemberg genutzt. "Hass und Hetze haben ein erschreckendes Ausmaß angenommen", teilte Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) mit. "Es hat sich eine echte Gefahr für die Demokratie entwickelt." mehr ...
Tiktok kann Betriebsratswahl nicht verhindern
Trotz des Widerstands des Unternehmens hat die deutsche Belegschaft des sozialen Netzwerks Tiktok einen Schritt Richtung Betriebsrat gemacht. mehr ...
Japan verschärft Gesetz gegen Cybermobbing
Wer im Internet Hasskommentare, Verunglimpfungen oder Beleidigungen verbreitet, kann in Japan künftig zu einer Gefängnisstrafe von bis zu einem Jahr verurteilt werden. Bislang habe die Höchststrafe dafür weniger als 30 Tage betragen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Neben der längeren Haftstrafe können künftig auch Geldstrafen von bis zu 300.000 Yen, umgerechnet rund 2.100 Euro, verhängt werden. Zuvor waren es weniger als 10.000 Yen, etwa 72 Euro. mehr ...
Datenschutz / DSGVO / Cybersicherheit
Autos tracken und stoppen - GPS-Tracker mit schwerwiegenden Sicherheitslücken
Die auch in Deutschland eingesetzten GPS-Tracker erlauben es, den Motor des Fahrzeugs zu stoppen. Über Sicherheitslücken ist dies auch Dritten möglich:
Über Sicherheitslücken in einem beliebten GPS-Tracker lassen sich nicht nur mehr als eine Million Fahrzeuge verfolgen, sondern auch deren Motoren deaktivieren. Die Sicherheitsfirma Bitsight hat laut einem Bericht des Onlinemagazins Techcrunch insgesamt sechs Sicherheitslücken in dem GPS-Tracker MV720 gefunden und dem Hersteller Micodus gemeldet. Dieser hat jedoch nichts unternommen, um die Lücken zu beheben. mehr ...
Großbritannien - Ohne Chatkontrolle drohen 21 Millionen Euro Strafe
Ein britischer Gesetzentwurf verlangt eine Chatkontrolle auch bei verschlüsselten Nachrichten - mit drakonischen Strafen bei Nichtbeachtung. mehr ...
Cybersicherheitsagenda - BKA & Co. sollen Angriffsserver runterfahren können
Innenministerin Nancy Faeser zielt mit ihrer Cybersicherheitsagenda auf eine aktive staatliche Cyberabwehr, "zivile Netzverteidigung" und ein stärkeres BSI. mehr ...
Twitter gibt Elon Musk die Schuld an schlechten Zahlen
Twitter wird Elon Musk wegen Vertragsbruchs verklagen
Twitter nimmt nicht hin, dass Musk von der Übernahme Twitters zurücktritt. Das Unternehmen kündigt eine Klage an und zeigt sich siegessicher. mehr ...
Twitter schafft Richtlinien zu Desinformation in Krisenzeiten
Desinformation in Krisenzeiten wie im Ukraine-Krieg wirken sich schädlich aus. Twitter sucht Wege, dem zu begegnen. mehr ...
Alphabet / Google
Google - Russland verhängt Strafzahlung über 364 Millionen US-Dollar
Weil der Videostreamingdienst YouTube antirussische Inhalte nicht entfernt hat, muss Google zahlen. Die Strafzahlung ist Teil eines umfassenderen Streits:
Google ist in Russland erneut zu einer Millionenstrafe verdonnert worden. Der US-Konzern habe es versäumt, Clips von russischem YouTube-Plattform zu entfernen, die "Extremismus und Terrorismus" sowie antirussische Propaganda im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg verbreiteten. Das teilte die russische Aufsichtsbehörde Roskomnadzor in einem offiziellen Telegram-Post mit, wie der Tech-Blog Gizmodo am Montag berichtete. Google soll deshalb etwas mehr als 21 Milliarden Rubel (rund 364 Millionen US-Dollar) Strafe zahlen. mehr ...
Youtube Shorts verzeichnet über 1,5 Milliarden monatliche Zuschauer
Youtube schließt mit seinem Kurzvideoformat "Youtube Shorts" zum Vorreiter Tiktok auf. Auch Meta hat Ambitionen, etwas vom Kuchen abzubekommen. mehr ...
Nach Kontensperrung - Google Russland plant Insolvenzantrag
Meta / Facebook
Metaverse bald auch ohne Facebook-Konto zugänglich
Für Meta hat nicht länger Facebook, sondern das Metaverse oberste Priorität. Bei den VR-Headsets fällt der umstrittene Zwang zum Facebook-Konto:
Wer Metas Virtual-Reality-Headsets verwenden möchte, kann das bald ohne Facebook.com-Konto tun. Im August strukturiert der Datenkonzern seine Konten für seine VR-Headsets um, Verknüpfungen mit Facebook und/oder Instagram sind dann optional. Für bestimmte Funktionen, darunter den Zugriff auf den Facebook Messenger, bleibt der Facebook-Zwang bestehen. mehr ...
Mark Zuckerberg droht seinen Mitarbeitern
Er erhöht den Druck auf seine Angestellten und ruft sie zur "Selbstselektion" auf. Der einst erfolgsverwöhnte Meta-Konzern schaltet voll in den Krisenmodus. Konzernchef Zuckerberg wird patzig. mehr ...
Facebook will Messenger wieder in die App holen und mehr wie Tiktok werden
Meta will Facebooks aktuelle Funktionsweise überarbeiten und noch mehr wie Tiktok werden. Außerdem soll der Messenger zurück in die Facebook-App kommen. mehr ...
Internet - Politik
EU-Parlament beschließt Regeln für Netz-Plattformen
Das EU-Parlament hat die Gesetzespakete für Digitale Märkte (DMA) und Digitale Dienste (DSA) verabschiedet – trotz schwerer Kritik:
Eineinhalb Jahre nach den Vorschlägen der EU-Kommission hat das Europäische Parlament am Dienstag die Gesetzespakete für Digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) und Digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) angenommen. 588 der 705 Parlamentarier stimmten am Dienstagmittag für die Verhandlungsergebnisse zum DMA, 539 für den Kompromiss zum DSA.
Vor allem große Plattformen mit Sitz in den USA werden von beiden Gesetzen stark betroffen sein. Auf sie kommen unter anderem neue Aufgaben bei der Inhaltekontrolle zu. Nur wenige EU-Unternehmen wie etwa Booking.com können unter den DMA fallen; Anbieter aus anderen Weltregionen wie Telegram oder Tiktok werden absehbar dem DSA-Regime und damit der Aufsicht durch die EU-Kommission unterliegen. Doch unter der Biden-Regierung ist auch die US-Debatte um eine mögliche schärfere Regulierung der Marktmacht in vollem Gange. mehr ...
Kündigungsbutton - Verträge können nun per Mausklick beendet werden
Seit dem heutigen 1. Juli gilt das Gesetz für faire Verbraucherverträge. Anbieter müssen nun auf ihren Websites einen Kündigungsbutton vorzeigen. mehr ...
Mindestversorgung - Recht auf schnelles Internet gilt ab sofort
Das Recht auf eine Mindestversorgung mit Internet kann ab sofort rechtlich durchgesetzt werden. Die Verordnung der Bundesnetzagentur wurde am 17. Juni 2022 im Bundesgesetzesblatt veröffentlicht und rückwirkend zum 1. Juni in Kraft gesetzt. mehr ...
Digitalisierung
Verspätete Digitalstrategie der Bundesregierung - Wissing lässt Kollegen nachsitzen
Verbraucherschutzminister - Datensparsamkeit soll digitale Nachhaltigkeit stärken
Die Verbraucherschutzministerkonferenz macht sich für bessere Reparierbarkeit, einen universellen Kündigungsbutton und gegen Dark Patterns stark. mehr ...
Digitalpolitik - Volker Wissing muss Digitalpolitik mit mehreren Ressorts koordinieren
Spiele / Medien
Spielemesse - Der Gamescom laufen die großen Aussteller davon
Nach Nintendo und Blizzard hat auch Sony der Gamescom 2022 abgesagt. Der Ticketverkauf läuft dennoch - trotz hoher Preise - gut an:
Es könnte eine seltsame Gamescom werden: Die Messehallen sind gut gefüllt mit Besuchern - aber die haben wenig zu tun, weil kaum ein großer Aussteller mit Neuheiten vor Ort ist. Jedenfalls hat nun auch Sony, sonst einer der wichtigsten Publikumsmagneten, laut dem Magazin Gameswirtschaft seine Teilnahme an der Spielemesse abgesagt. mehr ...
Deutscher Spielemarkt wächst 2021 auf 9,8 Milliarden Euro
Konsolen und PCs legen fast gleich stark zu - und es wäre noch mehr drin gewesen: Das zweite Jahr in Folge wächst der deutsche Spielemarkt. mehr ...
Buchstabenrätsel "Wordle" - Trendspiel mit verrückten Alternativen
Millionen suchen bei "Wordle" täglich nach einem Wort mit fünf Buchstaben. Neben verrückten Alternativen können auch Songs und Fußballer erraten werden. mehr ...
Internet / Nutzer
Metaverse - Sieht so wirklich die Zukunft aus?
Im Metaverse gehen die "Grundstückspreise" durch die Decke, auch die Fashion Week im dreidimensionalen Internet war ein voller Erfolg. Über eine Welt, die einmal analoge Büros ersetzen soll - und über den weiten Weg dorthin:
Das Metaverse soll analoge Büros und Konferenzräume ersetzen, da diese den Nachteil haben, den Gesetzen der Physik zu unterliegen. Sie sind teuer zu bauen und zu unterhalten, man kann sich nicht einfach pünktlich in Besprechungen teleportieren, muss stattdessen oft ins Flugzeug steigen. Da aber sowieso immer mehr Arbeit in digitalen Systemen geschieht, warum die analoge Restrealität nicht einfach ganz weglassen? So jedenfalls stellen sich das einige der Entscheider im Silicon Valley vor. mehr ...
Bericht - Tausende Wikipedia-Änderungen aus deutschen Behörden-Netzen
Ein Pressebericht trägt zahlreiche, teils entstellende und tendenziöse Bearbeitungen von Wikipedia-Einträgen zusammen. Die IP-Adressen gehören Bundesbehörden. mehr ...
Statistisches Bundesamt - Rund 3,8 Millionen Bundesbürger leben offline
In Deutschland haben sechs Prozent der 16- bis 74-Jährigen noch nie das Internet genutzt. In anderen europäischen Staaten sind es sogar noch mehr. mehr ...
Betrug / Abmahnungen / Abzocke
Gericht - Bank muss Schaden nach Phishing-Angriff nicht voll ersetzen
Eine Bank muss nach einem Phishing-Fall nicht 20.000 Euro ersetzen. Die Klägerin habe fahrlässig gehandelt, meint das Gericht, das sich dabei in Neuland wähnte:
Eine Frau in Bayern ist vor Gericht mit ihrer Forderung gescheitert, von ihrer Bank den vollen finanziellen Schaden nach einem Phishing-Angriff in Höhe von gut 20.000 Euro ersetzt zu bekommen. Das Landgericht München II meinte, sie habe fahrlässig gehandelt und schlug einen Vergleich vor, heißt es in einem Zeitungsbericht. Die Klägerin hatte nach der Attacke auf ihr Konto sowie die Konten ihres Ehemanns und Sohnes die Bank aufgefordert, ihr das verlorene Geld zurückzuzahlen, die Bank lehnte ab. mehr ...
Telefonabzocke - Bundesnetzagentur geht gegen Tausende Rufnummern vor
2021 wurden bereits 700 Rufnummern wegen Rufnummernmissbrauch abgeschaltet, deutlich mehr als im Vorjahr. Hinzu kommen Tausende Auszahlungsverbote. mehr ...
Warnung vor Streaming-Abo-Fallen
Vermeintliche Streaming-Dienste schicken Rechnungen von 400 Euro. Verbraucherschützer raten, die Zahlungsaufforderungen zu ignorieren und anzuzeigen. mehr ...
SZ: "Wettbewerb - Regierung macht Ernst gegen Abmahnmissbrauch."
SZ: "Online-Betrug - Wie Kriminelle über Ebay Kunden abzocken."
FAZ: "."
Golem: "Bestätigungslösung - Bundesjustizministerin will endlich Telefon-Abzocke beenden."
Heise: "Bundesnetzagentur beendet Abzocke mit weißrussischen Ping-Anrufen."
Tagesschau: "Datenschutzgrundverordnung - Cyberkriminelle nutzen Unsicherheit."
n-tv: "Studie zu steigenden Gebühren - Inkassounternehmen zocken Schuldner ab mehr
Spiegel: "Betrugsmasche in den USA - Neue Bankkarte, alter Chip."
Golem: "Mobilfunk - Bundesnetzagentur erweitert Preisansage für Auslandsnummern."
Golem: "Abschaltung von über 260 falschen Ortsnetzrufnummern."
Internetwährungen / Blockchain
Web3 - Egal, irgendwas mit Blockchain
Im Buzzword-Bingo gibt es einen neuen Favoriten: Web3. Basierend auf Blockchain und Kryptotokens soll es endlich die Erwartungen an diese Techniken erfüllen:
Blockchain, (Krypto-)Tokens, NFTs - diese Schlagworte kennt fast jeder und nur wenige wissen, was sich an Technik dahinter verbirgt und wie das alles zusammenhängt. Nun kommt ein neuer Begriff hinzu, der sehr viel mehr danach klingt, als könnten davon wirklich alle Internetnutzer betroffen sein: Web3. Ein Einblick in die verwendeten Techniken soll zeigen, was wirklich dahintersteht und wie weit es sich von dem unterscheidet, was die Propagandisten des Begriffs versprechen. mehr ...
Neues Kryptogeld Libra - Facebook plant die Weltwährung
Facebooks Kryptogeld Libra soll eine globale Digitalwährung werden. Dabei versichert das Online-Netzwerk, dass Finanzdaten der Nutzer geschützt sein sollen. mehr ...
Digitalwährung - Bitcoin verursacht so viel CO2 wie Jordanien
Zensur / Internetsperre
Online-Plattformen in China - Ein Land schließt die Pforten
Mit Linkedin zieht sich die letzte westliche Online-Plattform aus China zurück. Die Volksrepublik schottet sich immer mehr vom Rest der Welt ab:
In China ist die Sprache der Regierung nicht nur entkoppelt von der Realität, sondern steht oftmals im Gegensatz zu ihr: „Chinas Tür wird sich immer weiter öffnen und nie geschlossen werden“, sagte Xi Jinping am Donnerstag in einer Rede vor den Vereinten Nationen, die er mit einem mantraartig wiederholten Slogan übertitelte: „Mit der Welt verbunden bleiben“.
Doch in Wirklichkeit geschieht seit Jahren das exakte Gegenteil. Die Volksrepublik schließt ihre Pforten und kappt zunehmend die Verbindungen zum Ausland.
Jüngst zeigt sich dies am Beispiel LinkedIn: Die Online-Plattform fürs berufliche Netzwerken hat ebenfalls am Donnerstag bekanntgegeben, dass sie ihre chinesische Version aufgrund des zunehmenden Drucks der Zensurbehörden schließen wird. Vize-Präsodent Mohak Shroff schrieb euphemistisch von einem „deutlich schwierigeren Arbeitsumfeld und höheren Compliance-Anforderungen in China“. mehr ...
Internet-Zensur - Iranisches Gesetz trifft auf massiven Protest
Der iranische Staat verschärft die Kontrolle des Internets mit einem Gesetz. Doch es gibt Widerstand in der Bevölkerung und der Politik. mehr ...
Zensur - Fast 100.000 Euro Strafe für Twitter in Russland
Weil Twitter einen Protestaufruf in Russland nicht gelöscht hat, muss der US-Konzern eine empfindliche Strafe bezahlen. Es droht eine Blockade. mehr ...