Bildungsfernsehen - Dokumentationen
AfD-Leaks - Die geheimen Chats der Bundestagsfraktion
Im September 2017 zieht die AfD zum ersten Mal in den Bundestag ein. Mehr als 70 Abgeordnete treten später einer streng vertraulichen Chatgruppe bei. Sie nennt sich "Quasselgruppe". Rund 40.000 Posts liegen NDR und WDR jetzt vor. Sie zeigen, was die AfD-Politiker denken und wie sie reden, wenn sie glauben, dass ihnen keiner zuhört. Häufiges Streitthema: Wie rechtsextrem soll die Partei sein? Ein Abgeordneter fragt: "Wollen wir eine national-sozialistische oder eine freiheitlich-konservative Partei sein?" Eine Kollegin genervt: "Fällt es so schwer, mal nicht über das Dritte Reich zu reden?" Der Schlüssellochblick in die AfD-Fraktion enthüllt extreme Umsturz- und Rachephantasien wie diese: "Die Ratte Merkel an der Spitze! Diese Volksverräterin gehört lebenslang in den Knast!" Je länger die AfD im Bundestag sitzt, desto größer wird der Frust: "Was fremdschämen angeht, bin ich durch die Partei extrem belastbar geworden," ärgert sich ein Abgeordneter. "Die Wähler haben keine Ahnung, was sie erwartet, wenn sie AfD wählen," raunt eine andere, und: "Die AfD ist am Arsch." Das ernüchternde Fazit im Chat-Dialog: "Die Fraktion war mal der Leuchtturm der Partei." Antwort: "Ist er immer noch, nur das Licht ist aus." [Video 44:00] mehr ...
Mehr Geld, mehr Waffen, mehr Soldaten - Was stoppt Putin?
Drei Gipfel – ein Thema: Wie bringt der Westen den russischen Präsidenten Putin zum Einlenken. US-Präsident Biden nahm persönlich an allen drei Treffen von EU, G7 und NATO teil. Das zeigt, wie hoch der Westen die Gefahr einschätzt, die vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine für Europa und den Westen ausgeht. Von den Gipfeln sollte ein Zeichen der Stärke und Geschlossenheit ausgehen. Weisen die Entscheidungen in die richtige Richtung? mehr ...Teurer Strom – warum hohe Gaspreise eine Goldgrube für Stromerzeuger sind
Ob Gas, Öl, Strom oder Benzin – mit Beginn des Ukraine-Krieges explodierten die Energiepreise. Betreiber von Atom- oder Kohlekraftwerken streichen aktuell sehr hohe Gewinne ein, obwohl ihre Produktionskosten gering sind. Schuld daran ist die Preisbildung an der Leipziger Strombörse, die nach dem so genannten Merit-Order-Prinzip erfolgt. Anders als man es von der Marktwirtschaft gewohnt ist, bestimmt nicht der günstigste Anbieter den Kurs, sondern der letzte, teuerste. Und am teuersten produzieren gerade – wegen der hohen Gaspreise – Gaskraftwerke Strom. Da auch für die Billiganbieter der hohe Preis gilt, fahren diese gerade hohe Extraprofite ein. Was tun? Immer mehr Stimmen werden laut, die Gewinne abzuschöpfen und das Preisbildungsmodell zu reformieren. mehr ...
Streaming
Kundenschwund - Netflix entlässt Mitarbeiter
Nach den enttäuschenden Geschäftszahlen zum Jahresauftakt tritt Netflix auf die Kostenbremse: Mitarbeiter müssen gehen und Projekte werden gecancelt:
Netflix reagiert auf die getrübten Geschäftsaussichten und entlässt rund 150 Mitarbeiter in den USA. Betroffen sind hauptsächlich Mitarbeiter am Hauptsitz im US-Bundesstaat Kalifornien, bestätigte das Unternehmen gegenüber US-Medien. "Wie wir angesichts des Quartalsergebnisses erläutert haben, zwingt uns das langsamere Umsatzwachstum auch, die Kostenentwicklung zu bremsen", teilte Netflix am Dienstag mit. "Diese Veränderungen beruhen in erster Linie auf wirtschaftlichen Entscheidungen und nicht auf der individuellen Leistung." mehr ...
"Lex Netflix" - Schweizer nicken Filmgesetz per Referendum ab
In einer Volksabstimmung haben die Schweizer am Sonntag ein neues Gesetz zur Gleichstellung von ausländischen Fernsehsendern und Streamingdiensten bestätigt. Das im Herbst vom Parlament verabschiedete Gesetz wird auch "Lex Netflix" genannt, weil es unter anderem dazu dient, Netflix an den Kosten der Schweizer Filmförderung zu beteiligen sowie Quoten für europäische Produktionen auch bei Streamingdiensten einführt. mehr ...
Konkurrenz zu Disney+ - Netflix will Gebühr für Konten-Sharing früher starten
Netflix will möglichst bald eine Zusatzgebühr erheben, wenn ein Abo über Haushaltsgrenzen geteilt wird. Auch das werbefinanzierte Abo kommt früher. mehr ...
Kultur News
Ukraine gewinnt den ESC - Sieg mit Laienstimmen
Das Kalush Orchestra gewinnt den 66. Eurovision Song Contest – vor allem dank des Televotings. Deutschlands Malik Harris wird Allerletzter:
In den europäischen Wettbüros galt ihr Sieg als gewiss, am Ende traf diese Prognose auch zu: Das Kalush Orchestra aus der Ukraine gewann in der Nacht zum Sonntag in Turin den 66. Eurovision Song Contest überlegen vor Großbritanniens Sam Riley, der Spanerin Chanel und der Schwedin Cornelia Jakobs. mehr ...
Streit bei Schriftstellervereinigung - Yücel tritt als PEN-Präsident zurück
Der Journalist Deniz Yücel ist überraschend als Präsident des PEN-Zentrums Deutschland zurückgetreten. Zugleich kündigte er seinen Austritt aus der Schriftstellervereinigung an. "Ich will keine Galionsfigur für diese Bratwurstbude sein", sagte der 48-Jährige im Anschluss der Deutschen Presse-Agentur. "Der Verein mit den großen Namen ist Geschichte." Zuvor war auf der Mitgliederversammlung in Gotha ein Antrag zur Abwahl Yücels knapp abgelehnt worden. mehr ...
New York - Pulitzer-Preisträger bekanntgegeben – darunter „New York Times“ und „Washington Post“
In New York sind zum 106. Mal die Gewinner der renommierten Pulitzer-Preise bekanntgegeben worden. Unter den Preisträgern ist unter anderem die „Washington Post“ für ihre Berichterstattung über die Erstürmung des US-Kapitols am 6. Januar 2021. mehr ...
Fernsehen / Rundfunk
Statistisches Bundesamt - Fernsehen über das Internet wird beliebter
Immer weniger Haushalte schauen Fernsehen noch über einen Antennenanschluss:
In Deutschland nutzen immer mehr Haushalte für den Fernsehkonsum einen Internetzugang. Das Internetfernsehen (IPTV) ist dabei die einzige TV-Empfangstechnik, die so hohe Zuwächse zu verzeichnen hat, berichtet das Statistische Bundesamt. Internet-TV wurde im Jahr 2021 von 7 Millionen Privathaushalten genutzt. Das entspricht einem Anteil von 19 Prozent. 2015 nutzten 15 Prozent der Haushalte Internetfernsehen - ein Plus von 4 Prozent. mehr ...
Vodafone-Kabelnetz - Viele TV- und Hörfunksender ab August auf neuen Frequenzen
Betroffen sind bundesweit 13 Millionen TV-Kunden. Die Umstellung erfolgt schrittweise über mehrere Monate und dient der Vereinheitlichung. mehr ...
Zattoo-Umfrage - Internet-Fernsehen holt Satellit und Kabel ein
40 Prozent der deutschen Onliner empfangen TV-Programme über Streaming oder IP-TV, zeigt eine Umfrage von Zattoo. Die Nutzung von Satellit und Kabel nimmt ab. mehr ...
Pressefreiheit / Zensur
Tag der Pressefreiheit - Gewalt gegen Journalisten nimmt zu
Beim Thema Pressefreiheit ist Deutschland nicht mit China oder Russland zu vergleichen. Aber auch hierzulande verschlechtert sich die Lage. "Reporter ohne Grenzen" meldet auch Übergriffe durch Polizisten:
Szenen wie diese trägt die Journalistenorganisation "Reporter ohne Grenzen" (RSF) zusammen. Sie fließen neben anderen Werten in die Rangliste zur Pressefreiheit ein, die nun zum 20. Mal veröffentlicht wurde. Dort liegt Deutschland im weltweiten Vergleich von 180 Ländern meist sehr weit oben, mit großem Abstand zu Staaten wie China, Russland oder Nordkorea. Auch in Europa steht die Bundesrepublik besser da als etwa Frankreich, Italien oder Spanien, von Ungarn ganz zu schweigen. Aber eine Insel der Glückseeligen ist Deutschland in Sachen Pressefreiheit trotzdem nicht. In diesem Jahr wird die Situation zwar immerhin als "zufriedenstellend" bewertet, das Land ist in der Rangliste aber erneut leicht abgerutscht, von Platz 13 auf 16. Ganz vorne liegen die Nordeuropäer: Norwegen, Dänemark und Schweden. mehr ...
Wie sich Bürger in autoritären Regimes gegen Netzsperren und Zensur wehren
Internetsperren gibt es nicht erst seit dem Ukraine-Konflikt. Bürger in den betroffenen Ländern greifen zu VPN-Diensten und weiteren Anti-Zensur-Tools. mehr ...
Anonymisierungsdienst - Russland zensiert das Tor-Netzwerk
Seit Anfang Dezember blockieren einige russische Internetprovider Tor, jetzt hat die Medienaufsicht den Zugang zur Webseite des Dienstes gesperrt. mehr ...
Rundfunkbeitrag
Urteil - Ohne Girokonto muss auch Barzahlung des Rundfunkbeitrags möglich sein
Für Menschen, die kein Girokonto eröffnen können, muss es die Möglichkeit geben, den Rundfunkbeitrag auch bar zu bezahlen, urteilt das Bundesverwaltungsgericht:
In bestimmten Ausnahmefällen darf der Rundfunkbeitrag auch in Bargeld beglichen werden, hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden. Beitragspflichtigen, die nachweislich kein Girokonto eröffnen können, muss demnach eine kostenfreie Barzahlung ermöglicht werden. Hintergrund ist ein bereits durch mehrere Instanzen gelaufener Rechtsstreit zweier Männer aus Hessen mit dem Hessischen Rundfunk (HR), der bis vor das Bundesverwaltungsgericht gegangen war. Die Männer klagten, weil die Beitragssatzung des HR nur Lastschrifteinzug, Einzelüberweisung oder Dauerüberweisung zulässt und jegliche Barzahlung ausschließt. mehr ...
Rückstände samt Mahngebühren erreichen 903 Millionen Euro
Im Jahr 2020 summierten sich eingeforderte Beitragsrückstände inklusive Säumniszuschlägen des Rundfunkbeitrags auf 903 Millionen Euro. Das geht aus schriftlichen Angaben der neun Landesrundfunkanstalten hervor, die die AfD-Fraktion im Bundestag abgefragt hat und die der Neuen Osnabrücker Zeitung vorliegen. Golem.de veröffentlicht die Antworten der öffentlich-rechtlichen Sender und ihres Beitragsservices, nicht die Aussagen der rechtsextremen politischen Partei. mehr ...
"Starkes Signal" - Rundfunkbeitrag darf erhöht werden
Das Bundesverfassungsgericht hat den Streit über den Rundfunkbeitrag beendet: Der Beitrag darf um 86 Cent angehoben werden. BR-Intendantin Wildermuth sprach von einem starken Signal für die Rundfunkfreiheit. mehr ...
Leistungsschutz / Urheberrecht
Urheberrecht - Europäischer Gerichtshof bestätigt Deckel für Abmahnkosten
Der hierzulande gesenkte Streitwert bei ersten Abmahnungen wegen einfacher Urheberrechtsverletzungen im privaten Umfeld ist mit dem EU-Recht vereinbar:
Die in Deutschland 2013 eingeführte Grenze für die Gebühren, die Anwälte bei Abmahnungen wegen einfacher Urheberrechtsverletzungen im privaten Umfeld erheben können, verstößt nicht prinzipiell gegen EU-Recht. Dies hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag entschieden. Der entsprechende Deckel beim Streitwert ist demnach mit Artikel 14 der Richtlinie zur "Durchsetzung der Rechte des geistigen Eigentums" von 2014 grundsätzlich vereinbar. mehr ...
Google schließt erste Verträge mit deutschen Verlagen
"Spiegel", "Zeit", "Handelsblatt" & Co. gehören zu den ersten hierzulande, denen Google Vergütungen nach dem neuen Leistungsschutzrecht zahlt. mehr ...
Urheberrechtsreform - Gesetz für Upload-Filter und Sperrknopf tritt in Kraft
Die Regeln der umkämpften Urheberrechtsnovelle greifen jetzt. Die Haftung der Plattformen wird damit ausgeweitet. In der EU droht ein Flickenteppich an Regeln. mehr ...
Medien / Zeitungen
Medien in Russland - "Die meisten Russen wissen, dass die Staatspropaganda lügt"
Ukraine-Krieg - Gräuel in Butscha – wieviel Krieg deutsche Medien zeigen
Diese Kriegsbilder bekommt man nicht mehr aus dem Kopf. Die vielen Toten in dem ukrainischen Ort stellen Medien vor die Frage, wie viel Gräuel man zeigen soll. mehr ...
Krieg in der Ukraine - EU setzt Verbot russischer Staatsmedien in Kraft
Das Verbot, russische Staatsmedien in der EU zu verbreiten, ist in Kraft. Durch die von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bereits am Wochenende angekündigte und nun umgesetzte Maßnahme dürfen die Sender RT und Sputnik ab sofort nicht mehr empfangbar sein. Die Journalisten selbst sollen allerdings nicht daran gehindert werden, ihrer Arbeit nachzugehen, wie EU-Beamte betonten. mehr ...
Zeitgeschichte
Beginn des Bosnienkriegs vor 30 Jahren - Hilflos, unklar und teils vergessen
Am 6. April 1992 begann der Krieg in Bosnien. Die diffuse Haltung der deutschen Gesellschaft diesem Land gegenüber hat sich bis heute nicht geändert:
Wenn Bundespräsident Steinmeier vor dem Ausbruch des Ukrainekrieges vom Frieden in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg redete, dann bedeutete dies eine Beleidigung der Opfer des zehn Jahre währenden Krieges im ehemaligen Jugoslawien, der über 100.000 Todesopfer gekostet hat. Der begann 1991 in Slowenien und endete 2001 in Mazedonien. Und hatte seine Kulminationspunkte in Bosnien-Herzegowina und im Kosovo. Wie kann man das vergessen? mehr ...
Holocaust - Was in Auschwitz geschah
Wannseekonferenz vor 80 Jahren - Die Organisatoren des Völkermordes
Talkshows
Markus Lanz - Der mehrköpfige Herr Habeck
Der grüne Bundeswirtschaftsminister lehrt Lanz und seinen Gästen Mores. Und filetiert schön Deppenargumente wie jenes, dass längere Laufzeiten für Atomkraftwerke irgendetwas bringen könnten. [Video Mediathek 79 Min.]
Faktencheck hartaberfair - Osterweiterung der NATO
Eine kurze Verwirrung gab es zwischen Mariam Lau und Michael Roth über den Zeitpunkt der letzten NATO-Osterweiterung. 2004 sei dies gewesen, sagte Lau. Dem stimmte dann auch Roth zu, als ihm klar wurde, dass Mariam Lau die OST-Erweiterung der Nato meinte. mehr ...
ARD & ZDF - Die Talkshow-Gesellschaft
SZ: "Bundestagswahl - Die TV-Debatte als Wahlhölle
."Übermedien: "Talkshows - Einseitig und verzerrend."
Musikbranche
Musik - Umsatz mit Tonträgern wächst zum ersten Mal seit 20 Jahren
2021 ist der Umsatz durch Musikstreaming erneut gestiegen, um 18,5 Prozent. Sogar Tonträger konnten wieder zulegen:
Der Musikmarkt hat weltweit im vergangenen Jahr 18,5 Prozent zugelegt. Laut dem Global Music Report des Weltverbandes International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) lag der Umsatz 2021 bei 25,9 Milliarden US-Dollar, 2020 waren es noch 21,6 Milliarden US-Dollar. Es ist das siebte Jahr in Folge, in dem der Musikmarkt gewachsen ist. mehr ...
Apple Music - 1 Cent pro Stream für Musiker
Apple schüttet pro abgespieltem Song offenbar rund das Doppelte an Künstler aus als Spotify. Beim Marktführer werde dafür deutlich mehr gestreamt. mehr ...
Apple Music kommt auf Google-Lautsprecher
Wer einen smarten Lautsprecher mit Google Assistant nutzt, kann künftig auch Apple Music als Musikstreamingabo integrieren. Damit ist Apple Music derzeit der einzige in Deutschland verfügbare Musikstreamingabodienst, der auf allen drei Plattformen für smarte Lautsprecher läuft. Denn Apple Music gibt es für Apples eigene Homepod-Produkte sowie für die Echo-Lautsprecher von Amazon. mehr ...
Privatfernsehen - PayTV
ProSiebenSat.1 bündelt Digital- und App-Angebote auf Joyn
Die Digitalangebote von ProSiebenSat.1 sollen künftig nur noch auf Joyn zu sehen sein. Die verschiedenen Apps des Senders werden so weitgehend überflüssig:
Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 will seine Digital- und App-Angebote auf seiner Streamingplattform Joyn konzentrieren. Bislang gibt es mehrere Apps für Mobilgeräte und Smart-TV wie etwa eine eigene ProSieben-App. Diese werden sukzessive fast alle verschwinden und das fragmentierte Angebot auf der Plattform zentral gebündelt, wie das börsennotierte Medienhaus in Unterföhring bei München am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. mehr ...
Neuer Anstrich - Streamingdienst TVNow heißt künftig RTL+
Die Mediengruppe RTL Deutschland und die RTL Group wollen ihre Marken zusammenführen, weshalb die Streamingmarke TVNow bald RTL+ heißen soll. mehr ...
„Goldene Kartoffel“ für „Spiegel TV“ - Negativpreis für „Clan“-Dokus
Der Medien-Negativpreis „Goldene Kartoffel“ geht in diesem Jahr an „Spiegel TV“. Die Organisation Neue deutsche Medienmacher*innen verleiht ihren Preis für „unterirdische Berichterstattung“ an das Magazin für dessen Berichterstattung über sogenannte „Clan-Kriminalität“, wie sie am Mittwoch bekanntgegeben hat. mehr ...
Journalismus
Zahnloser Tiger - Deutscher Presserat rügt „Bild“ mehrfach, lässt sich jetzt aber erstmal Zeit
Der Deutsche Presserat hat bekannt gegeben, dass er nach vielen aktuellen Beschwerden ein Verfahren gegen „Bild“ eingeleitet hat – und das klingt so langwierig und bürokratisch, wie es nun auch sein wird:
Konkret geht es um einen Artikel, für den „Bild“ öffentlich bereits heftig kritisiert worden ist. Nachdem die Politik Anfang Dezember härtere Maßnahmen im Kampf gegen Corona beschlossen hatte, stellte „Bild“ drei Wissenschaftler:innen unter der Überschrift „Die Lockdown-Macher“ an den medialen Pranger. Das „Experten-Trio“, hieß es, schenke „uns Frust zum Fest“. mehr ...
Nach antisemitischen Äußerungen - Deutsche Welle stellt Mitarbeiter frei
Der Sender reagiert auf SZ-Recherchen zu antisemitischen Äußerungen von Mitarbeitern. Nun soll es eine unabhängige Untersuchung geben - durch zwei prominente Gesichter. mehr ...
Eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung analysiert Beispiele konstruktiver Berichterstattung während der Corona-Pandemie. Die Autoren sehen Potenziale für mehr Dialog, kritisieren aber auch eine drohende Déformation professionelle für den journalistischen Berufsstand. mehr ...
eBooks
EuGH - Gebrauchte E-Books dürfen nicht weiterverkauft werden
Ein nierderländischer Leseclub, der "gebrauchte" E-Books weitervermittelt, benötigt für seine Dienste die Erlaubnis der Urheber:
Gelesene E-Books dürfen nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs nicht ohne weiteres als "gebrauchte" Exemplare übers Internet weiterverkauft werden. Nach EU-Recht handele es sich dabei um eine "öffentliche Wiedergabe", für die es die Erlaubnis der Urheber bedürfe, urteilten die Luxemburger Richter am Donnerstag (Rechtssache C-263/18). mehr ...
Bundesregierung befürwortet niedrigere Steuern für E-Books
Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, wonach für elektronische Publikationen der ermäßigte Mehrwertsteuersatz gelten soll. mehr ...
EU-Parlament ebnet Weg für niedrigere Steuer auf E-Books
Die günstigeren Mehrwertsteuersätze für gedruckte Bücher und Zeitungen soll es auch bei ihren digitalen Pendants geben können, hat das EU-Parlament beschlossen. mehr ...