Gesundheit

Corona-Pandemie - "Keine Aufarbeitung wäre ein großer Fehler"

Welche Maßnahmen haben Leben gerettet? Und wo sind Fehler passiert? Vertreter der Ampel-Fraktionen beteuern, dass die Corona-Politik aufgearbeitet werden muss. Passiert ist bisher wenig. Aber die Zeit drängt:
 
Es steht fest, dass die Impfung viele Menschenleben gerettet hat. Aber war die einrichtungsbezogene Impfpflicht wirklich gerechtfertigt? Diese hat die Ampelkoalition im März 2022 eingeführt. Das ist ein Eingriff in das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit.   mehr ...

Pflegeversicherung - Caritas will wohlhabende Senioren stärker an Pflegekosten beteiligen

Die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa, will Wohlhabende stärker zur Finanzierung der Pflegeversicherung heranziehen. "Die Zukunft der Pflege birgt erheblichen demografischen und sozialen Sprengstoff", sagte Welskop-Deffaa den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dies dürften nicht die jüngeren Berufstätigen ausbaden.   mehr ...

Demografischer Wandel - 70 ist das neue 60

Die Gesundheitskosten steigen, weil die Menschen in der Schweiz immer älter werden? Stimmt nicht. Das eine hat mit dem anderen weniger zu tun als gedacht.   mehr ...
 
 
 

Bevölkerung / Migration

Geschäft mit Flüchtlingsunterkünften - Die Firma für Rüstung und Soziales

Fast unbemerkt hat der britische Konzern Serco in Deutschland rund 100 Flüchtlingsunterkünfte übernommen. Im Ausland steht das Unternehmen seit Jahren in der Kritik. Recherchen von SZ und Monitor zeigen, dass es auch in Deutschland bereits Probleme gibt:

Anders als bei gemeinnützigen Trägern steht hinter ORS ein internationaler Konzern aus Großbritannien: die Serco Group – börsennotiert, aktiv in über 20 Ländern und zuletzt verstärkt interessiert an Deutschland. Ende letzten Jahres übernahm Serco einen weiteren Betreiber. Die European Homecare, kurz EHC, führt hierzulande nach eigenen Angaben mehr als 100 Unterkünfte. Insgesamt bringen EHC und ORS inzwischen mehr als 55 000 Geflüchtete in Deutschland unter. Ende Juni korrigierte Serco seine Gewinnprognose nach oben. Grund dafür seien „neue Verträge“, auch die Übernahme von EHC trage zum Wachstum bei.   mehr ...

Sinkende Geburtenrate - Erneut weniger Geburten in Deutschland

Die Geburten in Deutschland gehen weiter zurück: 2023 wurden laut Statistischem Bundesamt 692.989 Kinder geboren - sechs Prozent weniger als im Jahr zuvor. Im Schnitt bekommen Frauen derzeit 1,35 Kinder.   mehr ...

Asylquote - Schutz auch ohne Pass

Egal, ob sie mit oder ohne Ausweispapiere über die Grenze kommen: Bei den Asylanträgen Geflüchteter ist die Anerkennungsquote hoch. Das zeigen neue Zahlen aus dem Bundesinnenministerium.   mehr ...

 
 

Religion / Kirchen

Trotz Widerstands der Länder -  Ampel will Zahlungen an Kirchen beenden

Die beiden großen Kirchen in Deutschland erhalten jedes Jahr Hunderte Millionen Euro vom Staat. Die Ampelkoalition will das ändern - auch wenn sich die Bundesländer dagegen wehren:

Die Ampelkoalition will noch im Herbst einen Gesetzentwurf zur langfristigen Abschaffung von Staatsleistungen an die Kirchen vorlegen - und das, obwohl die Bundesländer ein solches Vorhaben ablehnen. Die Reform solle so gestaltet werden, dass der Bundesrat nicht zustimmen müsse, sagte die FDP-Abgeordnete Sandra Bubendorfer-Licht der Nachrichtenagentur dpa. Zuerst hatte die Frankfurter Allgemeine Zeitung über die Pläne berichtet.   mehr ...

Kirchenaustritte - Evangelische Kirche verliert 560.000 Mitglieder innerhalb eines Jahres

Im vergangenen Jahr sind erneut Hunderttausende Menschen aus der Evangelischen Kirche ausgetreten. Die Zahl der Mitglieder sinkt damit auf 18,5 Millionen.    mehr ...

Bei Audienz im Vatikan - Franziskus verdammt Gendertheorie

Als »hässlichste Gefahr der heutigen Zeit« hat der Papst die Gendertheorie bezeichnet. Er möchte weiterhin eine klare Unterscheidung zwischen Männern und Frauen gesichert sehen.   mehr ...
 
 
 

HartzIV / Bürgergeld / Sozialstaat

Was stimmt nicht mehr mit der Sozialstruktur in unserem Land?

Die Sozialausgaben steigen; gleichzeitig steigt aber auch die Armut oder Armutsgefährdung. Immer mehr Menschen - nicht nur Hartz IV-Empfänger - sind mit ihrem Einkommen kaum mehr in der Lage, ihren Lebensunterhalt würdig zu bestreiten. Es gäbe viel zu tun; ist die Politik aber dazu in der Lage - und willens - daran etwas zu ändern?

 

Sozialstaat - Ausgaben für Sozialhilfe 2023 um ein Fünftel gestiegen

Im vergangenen Jahr gab der Bund fast 18 Milliarden Euro für Sozialhilfe aus. Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung verursachte mehr als die Hälfte der Kosten:
 
Mit 10,1 Milliarden Euro oder 52,7 Prozent der Sozialausgaben ging ein Großteil der Kosten auf Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung zurück. Für die Hilfe zum Lebensunterhalt gab der Bund knapp 1,5 Milliarden Euro aus. In die Hilfen zur Gesundheit, zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten sowie weiteren Lebenslagen flossen zusammen 1,6 Milliarden Euro. Zahlungen zur Pflegehilfe summierten sich auf fast 4,5 Milliarden Euro.   mehr ...

Verschärfungen beim Bürgergeld - Bald wieder wie Hartz IV?

Nach der Ankündigung der Ampelkoalition, die Regeln für das Bürgergeld zu verschärfen, kommt Kritik unter anderem aus der Linkspartei. Heidi Reichinnek, Vorsitzende der Linken-Gruppe im Bundestag, bemängelte die Sanktionspläne der Regierung. „Die Ampel suggeriert, dass Menschen, die Bürgergeld beziehen, durchweg faul sind oder schwarzarbeiten und den Staat betrügen. Das ist es, was immer wieder mitschwingt“, sagte sie am Montag.   mehr ...

Jobcenter kürzten 2023 knapp 16.000 Bürgergeldempfängern den Regelsatz

Bürgergeldempfänger müssen zumutbare Jobs annehmen – sonst drohen Kürzungen. Laut einem Bericht griffen die Jobcenter vergangenes Jahr selten auf diese Sanktion zurück.   mehr ...

 


Kapitalismus / Ungleichheit / Reichtum

In Zeiten von zunehmender Globalisierung sowie Finanz- und Schuldenkrise hat sich unsere Welt entscheidend verändert. Wie u.a. Thomas Piketty verdeutlicht hat, konzentriert sich der Reichtum immer mehr auf eine kleine "Elite". Die Mittelschicht schrumpft immer weiter und die Abgehängten verdeutlichen ihre Unzufriedenheit, indem sie ihren Protest via rechte Populisten artikulieren (siehe Frankreich, Niederlande, Österreich und auch Deutschland).

Wann werden sich die sogenannten Eliten auf ein altes Sprichwort der Indianer besinnen, dass man Geld nicht essen kann? Und wann werden sie merken, dass eine Explosion der Unzufriedenheit nur noch eine Frage der Zeit sein könnte?

 

Finanzvermögen in Deutschland - Mehr Superreiche besitzen mehr Finanzvermögen in Deutschland

3.300 Menschen in Deutschland besaßen im vorigen Jahr fast ein Viertel des deutschen Finanzvermögens. Nur in den USA und China gibt es mehr Superreiche:
 
Die Zahl der Superreichen in Deutschland wächst. Das geht aus einer Studie der Boston Consulting Group (BCG) hervor. Demnach gab es im Jahr 2023 3.300 Deutsche, die ein Finanzvermögen von mindestens 100 Millionen US-Dollar besitzen – das sind 300 mehr als im Vorjahr. Weltweit gibt es damit nur in den USA (26.000) und China (8.300) mehr Superreiche als in Deutschland. Zusätzlich gab es im vorigen Jahr 555.000 Dollarmillionäre in Deutschland.   mehr ...

"World Wealth Report" - Zahl der Millionäre steigt weltweit auf Höchstniveau

Die Anzahl der Menschen mit einem Vermögen von mehr als einer Million Dollar ist weltweit auf einen Rekordwert angestiegen. Deutschland belegt den dritten Platz.   mehr ...

Armut - 17 Prozent der Bevölkerung in Deutschland von Armut betroffen

Fast 17 Prozent der Bevölkerung in Deutschland lebte 2022 in Armut. Das ist das Ergebnis des Paritätischen Armutsberichts. Demnach gelten mehr als 14 Millionen Menschen nach den jüngsten Daten als arm. Die Zahl stagniert damit seit Jahren erstmals – nur die Kinderarmut steigt weiter. Besonders betroffen seien zudem Alleinerziehende, kinderreiche Familien und Menschen mit schlechten Bildungsabschlüssen oder ohne deutsche Staatsangehörigkeit.   mehr ...
 
 
 

Gesellschaft

Klimaschutz - Immer weniger Deutsche sind bereit zu verzichten

Klimaschutz verliert hierzulande an Bedeutung. Nur noch eine Minderheit ist bereit, mehr Geld für Bio-Fleisch und Strom aus erneuerbaren Energien auszugeben. Das zeigt eine exklusive Befragung für die SZ:

Wie wichtig den Deutschen der Klimaschutz im Sommer 2024 ist? Tja, gelinde gesagt: Er war schon mal wichtiger. Kosten soll er sie jedenfalls nichts.   mehr ...

Wohnungspolitik - Verbände bemängeln Regierungspläne gegen Wohnungslosigkeit

Bis 2030 sollen alle Menschen in Deutschland Zugang zu einer Wohnung haben – das sieht ein Aktionsplan der Ampel vor. Sozialverbände halten den aber für unzureichend.   mehr ...
 
 
Künftig sollen Zwangsehen und illegale Adoptionen unter das EU-Gesetz gegen Menschenhandel fallen. Das hat das EU-Parlament mehrheitlich beschlossen.   mehr ...

 


Tod / Sterbehilfe

Deutschland - Die Zahl der Todesfälle steigt

Mehr als eine Million Menschen sind 2022 in Deutschland gestorben. Während die Zahl der Corona-Toten sinkt, steigen die Todesfälle aufgrund anderer Atemwegserkrankungen:

Die Zahl der Todesfälle in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 4,2 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt im Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, starben 2022 rund 1,07 Millionen Menschen, ein Jahr zuvor waren es rund 1,02 Millionen Verstorbene. Abermals waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache, sie machten ein Drittel (33,6 Prozent) aller Sterbefälle aus. Bei gut einem Fünftel (21,7 Prozent) war ein Krebsleiden die Ursache.   mehr ...

Bundesverwaltungsgericht - Sterbewillige dürfen keine tödlichen Medikamente kaufen

Mit einem bahnbrechenden Urteil hatte das Bundesverfassungsgericht Anfang 2020 ein sehr weitreichendes Recht auf selbstbestimmtes Sterben anerkannt - unabhängig von Leid und Krankheit, als Ausdruck von Autonomie auf dem letzten Weg. Bestärkt durch dieses Grundsatzurteil, haben zwei schwer kranke Menschen nun versucht, gerichtlich eine amtliche Genehmigung für den Erwerb von Natrium-Pentobarbital durchzusetzen. Das ist ein für eine schmerzfreie Selbsttötung besonders gut geeignetes Mittel.   mehr ...

Sterbehilfe - Ethikrat betont Bedeutung des freien Willens

In der Debatte um eine gesetzliche Regulierung der Suizidassistenz hat der Deutsche Ethikrat die Bedeutung der freiverantwortlichen Entscheidung betont. In einer in Berlin vorgestellten Stellungnahme mahnt das 24-köpfige Expertengremium beim Gesetzgeber eine sorgfältige Abwägung von Kriterien für diese Form der Sterbehilfe an.   mehr ...

 


Verschwörungstheorien / Rassismus

"Fridays for Future" im Verschwörungsfuror - Achtung, Gehirnwäsche

"Fridays for Future" flirten weiter mit dem Antisemitismus und verbreiten Verschwörungsmythen. Das ist fürchterlich:

Man braucht keine Expertise, um gut geklickte Meinungen zum Nahost-Konflikt zu verkünden. Es reicht die Überzeugung, moralisch auf der richtigen Seite zu stehen. Nach Greta Thunbergs bemerkenswert verrutschtem "Stand with Gaza"-Statement legen die Klima-Aktivisten von "Fridays for Future" auf ihrem internationalen Instagram-Kanal am Mittwochabend nach.   mehr ...

Verschwörungen - Geheimbünde, Illuminaten und Neue Weltordnung

Hinter den Kulissen agiert angeblich eine geheime Macht. Sie führt die neue Weltordnung ein und will uns versklaven. Doch wer steckt dahinter? Illuminaten? Rothschilds? Die Bilderberger?   mehr ...

Impfschäden – die Sammelklagen und ihre Hintergründe

Die Klagewelle rollt: Wegen möglicher gesundheitlicher Schäden durch die Corona-Impfung versuchen derzeit Hunderte Menschen vor Gericht Schadensersatz und Schmerzensgeld zu erstreiten. Auch wenn Experten weiterhin betonen, dass die Impfungen sicher sind: Die Medienberichte über die Klagen und mögliche Impfschäden verunsichern viele Menschen.   mehr ...

 
 

Grundeinkommen / BGE

Eine gute Idee in Zeiten des Wegfalls von Arbeitsplätzen durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz? Oder nur ein Dummie, damit sich Staat und Wirtschaft aus der Verantwortung für die Gesellschaft zurückziehen können?

Darüber kann man trefflich kontrovers diskutieren - und der Diskurs ist sicherlich erst im Entstehen. Politik und Wirtschaft sind sich nicht einig, wohin der Weg führen wird (und muss) ...

 

Bedingungsloses Grundeinkommen - Eine Linderung für Zukunftssorgen

Die Mehrheit der Deutschen spricht sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen aus, bevorzugt ein Modell mit 1.200 Euro monatlich. Und vor allem aus Angst vor dem Wandel:

Kaum ein Thema spaltet so sehr wie das bedingungslose Grundeinkommen. Unterstützerinnen und Unterstützer sehen darin gleichzeitig die Lösung für viele gesellschaftliche Probleme und große Chancen. Gegnerinnen und Gegner vermuten vielmehr den Versuch mancher, zulasten der Gesellschaft leben zu wollen. Eine neue Studie zeigt, dass sich in Deutschland die Mehrheit der Menschen für ein bedingungsloses Grundeinkommen ausspricht – nicht aber, um weniger arbeiten zu müssen oder ein höheres Einkommen zu haben. Sehr viele von ihnen machen sich Sorgen, vor allem um Klima und Umwelt. Vom Grundeinkommen erhoffen sie sich mehr Stabilität, um künftige Herausforderungen besser meistern zu können.   mehr ...

Berlin - Volksentscheid zu bedingungslosem Grundeinkommen in Berlin gescheitert

In Berlin wird es keinen Volksentscheid über einen Modellversuch für ein bedingungsloses Grundeinkommen geben. Die nötige Zahl von Unterschriften wurde nicht erreicht.   mehr ...

Vermögensbildung - Unterschiedliche Reaktionen auf „Grund-Erbe“-Idee von Ostbeauftragtem Schneider

Der Vorschlag eines „Grund-Erbes“ aus Steuermitteln als Startkapital für junge Leute stößt auf Zustimmung und Ablehnung.   mehr ...

 


Grenzen des Wachstums

Seit der Club of Rome in den 70ern "die Grenzen des Wachstums" beschrieben hat, hat sich in der Welt des Kapitalismus nicht wirklich etwas geändert - im Gegenteil - und es werden nach wie vor die falschen Götzen angebetet ...

 

Club of Rome - "Kehrtwende" zur Rettung des Planeten nötig

Eine neue Club-of-Rome-Studie fordert drastische Schritte für eine lebenswerte Zukunft. Derzeit werde die Saat für den Zusammenbruch ganzer Weltregionen gelegt - ohne eine Umverteilung des Reichtums lasse sich die Klimakrise nicht lösen:

Eine Forschergruppe unter Beteiligung des Club of Rome fordert eine Kehrtwende in der internationalen Wirtschafts- und Klimapolitik, um der Menschheit angesichts des Klimawandels und globaler Ungleichheit eine lebenswerte Zukunft zu sichern. "Wir stehen am Scheideweg", erklärte Jorgen Randers, einer der Autoren der nun vorgestellten Studie "Ein Survivalguide für unseren Planeten". Darin werden die Vorschläge der unter anderem vom Club of Rome gestarteten Initiative "Earth4All" zu einem Wandel in der internationalen Politik präsentiert.   mehr ... 

Interview - „Radikale Umverteilung stärkt die Nachfrage“

Silke van Dyk forscht zur Postwachstumsökonomie und hält Verzicht für keine Systemalternative:

Politik für viele Jahre

Unser Wachstumswahn droht die Erde für unsere Nachkommen unwirtlich zu machen, warnen 45 Persönlichkeiten und legen ein "Generationen-Manifest" vor, um den kurzsichtigen politischen Debatten hierzulande etwas entgegenzusetzen. Es enthält zehn Forderungen für den Koalitionsvertrag.   mehr ...