Verkehrs- / Antriebstechnik
Obrist Hyper Hybrid im Tesla Model 3 - Dieses E-Auto spart CO2 dank Verbrenner
Ein kleines Unternehmen aus Österreich will elektrisch und trotz eines Verbrenners klimafreundlich in die Zukunft fahren. Das Antriebskonzept mit durch Solarstrom erzeugtem Methanol soll in Summe sogar CO2 absorbieren:
Tesla Model 3 mit 2 Zylindern: Obrist hat seinen so genannten Hyper Hybrid mit einer nur halb so großen Batterie (17,3 kWh) ausgestattet, die nur rund 98 Kilogramm wiegt. Der Großteil der Gewichtsersparnis kommt natürlich von der überschaubaren Kapazität der Batterie. Aber hochgerechnet auf die Kapazität des EQS käme sie entsprechend auf 610 Kilogramm – sprich: Ihre Energiedichte (197 Wh/kg) ist höher als die des Akkus im Mercedes. mehr ...
Elfmal schlimmer als CO2 - Studie entlarvt großen Nachteil von Wasserstoff
Wasserstoff gilt als einer der wichtigsten Energieträger im Kampf gegen die Erderwärmung. Das Element sollte allerdings mit Vorsicht behandelt werden: Eine neue Studie zeigt, dass in die Atmosphäre austretender Wasserstoff elfmal stärkere Erwärmungseffekte hat als CO2. mehr ...
Batterietechnologien - Die kleinste Batterie der Welt kann Computer in Staubkorngröße antreiben
Ein Forschungsteam hat die mit Abstand kleinste Batterie der Welt als funktionsfähigen und anwendungsnahen Prototypen vorgestellt. mehr ...
Grüne Technik
Es wird viel gesprochen und geschrieben über Umweltprobleme, Klimawandel, Abfallproblematik usw. Dabei gibt es viele Ansatzpunkte der Wissenschaft, unsere Welt ein bisschen besser, d.h. umweltfreundlicher und nachhaltiger, zu machen und den menschlichen Lebensraum zu erhalten ...
Bunt statt Blau - Folie verleiht blauen Solarzellen neue Oberflächenfarbe
Mit dünnen Folien gibt Temicon fertigen Solarmodulen eine frei wählbare Farbe. Die Effizienz der PV-Zellen nimmt durch die Behandlung nicht ab – im Gegenteil:
Wenn demnächst viele Dachflächen mit Photovoltaikmodulen behängt werden, dominieren in Wohngegenden blaue statt rote Dächer. Das gefällt nicht jedem, schon gar nicht Architekten. Die wollen PV-Module auch an Fassaden hängen, doch das Einheitsblau stört zuweilen – etwa Firmen, deren Unternehmensfarbe respektive Corporate Identity rot statt blau ist.
Hier hilft die Firma Temicon mit ihrer Morphocolor-Technik. Sie bringt auf die Solarmodule eine mit Filtern versehene Diffuserschicht auf, die das einfallende Sonnenlicht gleichmäßig streut und den Modulen zugleich eine neue Farbe verleiht. mehr ...
Blaualge versorgt Mikrocontroller sechs Monate mit Strom
Ein Forschungsteam hat einen Arm Cortex-M0+ sechs Monate ununterbrochen mit Strom versorgt. Die Algen lieferten sogar bei Dunkelheit Strom. mehr ...
Windradtürme aus nachhaltigem Material - Auf dem Holzweg
Nachhaltiger, billiger und leichter zu transportieren: In Schweden werden jetzt Windradtürme aus Holz statt aus Stahl produziert:
Im westschwedischen Göteborg hat jetzt die erste Fabrik ihre Produktion aufgenommen, in der Windkrafttürme ausschließlich aus Holz gefertigt werden. „Unser Design ist vorteilhafter“, meint jedenfalls Otto Lundman, der Chef den Unternehmens mit Namen Modvion. „Wir mussten aber auch erst einmal dazulernen.“ mehr ...
Elektronik / Computertechnik
Neuartiger Lautsprecher ist so dünn wie Papier
Forscher am MIT haben den Prototypen eines Lautsprechers entwickelt, der dünn wie ein Notizzettel ist, aber nur minimalen Energiebedarf hat:
Mit einer hauchdünnen und flexiblen Schallfolie kann nun nahezu jede Oberfläche in einen Lautsprecher verwandelt werden. Ein erster Prototyp – entwickelt von Forschern am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge – ist etwa so groß wie ein Notizzettel und gut ein Zehntel Millimeter dünn. Er wiegt gerade einmal zwei Gramm. Die Sound-Qualität ist zwar – vor allem wegen fehlender Bässe – noch nicht überragend, kann jedoch mit den Lautsprechern in einfachen Smartphones mithalten. mehr ...
Quantenschaltkreise - Qubits entstehen in Intels Silizium-Fertigung
Einem Forschungsteam von Qutech aus den Niederlanden ist es zusammen mit Intel gelungen, Quantenschaltkreise mit industrieller Halbleiterfertigung herzustellen. Nach Aussage von Tobias Krähenmann von Qutech gilt dies seit 20 Jahren als möglich, wurde nun aber erstmals demonstriert. Fünf Jahre arbeitete Qutech in Kooperation mit Intel Components Research in Oregon daran, Qubits und industrielle Fertigung zusammenzubringen. Am Ende standen 20 gefertigte 300-mm-Wafer und ein Artikel in Nature Electronics. mehr ...
Physikalische Grenze - Speedlimit für Computer ermittelt
Bei einer Million Gigahertz ist Schluss: Dann ist die physikalische Grenze der Signalgeschwindigkeit in Transistoren erreicht, wie ein deutsch-österreichisches Physikteam ermittelt hat. mehr ...
Evolution / Hirnforschung
Bausteine des Lebens sind offenbar älter als das Sonnensystem
In drei Meteoriten hat ein Forscherteam Bestandteile der Erbsubstanz DNA nachgewiesen. Die Evolution auf der Erde könnte damit aus dem Weltall angeschoben worden sein:
Bereits vor 3,9 Milliarden Jahren gab es vermutlich einfaches, einzelliges Leben auf der Erde - also quasi sofort, als die Erde kühl genug für flüssiges Wasser auf der Oberfläche war. Wie konnte Leben so schnell entstehen? Bei der Beantwortung dieser Frage sind Forschende jetzt möglicherweise einen großen Schritt vorangekommen: Ein Team aus Japan und den USA hat in drei Meteoriten sogenannte Nukleobasen nachgewiesen - wichtige Bausteine für die Erbsubstanz DNA. Vermutlich seien diese komplexen Moleküle bereits vor der Entstehung des Sonnensystems im Weltall entstanden, erläutern die Wissenschaftler im Fachblatt Nature Communications. mehr ...
Hirnforschung - Warum ein Gehirn-Upload nicht möglich ist
Enttäuschung für Transhumanisten: Neuere Ergebnisse aus der Neurologie sprechen dagegen, dass sich unser Gehirn nach dem Tod digital rekonstruieren lässt. mehr ...
Wie sich die Gehirne von Künstlern, Denkern und Unternehmern unterscheiden
Forscher aus dem Saarland haben Korrelationen zwischen der beruflichen Neigung und der Hirnanatomie gefunden. mehr ...
Heise: "Out of Afrika und zurück: Die Entzifferung des Erbguts eines vor 4.500 Jahren verstorbenen Afrikaners beweist, dass es eine große Auswanderungswelle von Eurasien nach Afrika gab."
Astronomie / Raumfahrt
Licht brauchte 12,9 Milliarden Jahre: Hubble findet bislang entferntesten Stern
Ein Forschungsteam hat einen einzelnen Stern entdeckt, dessen Licht ausgestrahlt wurde, als das universum weniger als eine Milliarde Jahre alt war:
Das Weltraumteleskop Hubble hat das Licht eines Sterns entdeckt, der innerhalb der ersten Milliarde Jahre nach dem Urknall existiert hat. Der auf "Earendel" ("Morgenstern" in Altenglisch) getaufte Stern ist der mit Abstand am weitesten von uns entfernte, der bisherige Rekordhalter – namens Icarus – leuchtete drei Milliarden Jahre später. Dass er trotz dieser unvorstellbaren Entfernung überhaupt für Hubble sichtbar ist, verdanken wir einem glücklichen Umstand: Ein immenser Galaxienhaufen zwischen uns und der fernen Galaxie von Earendel krümmt und fokussiert das Licht genau so, dass durch eine glückliche Fügung – und für einen begrenzten Zeitraum – der einzelne Stern einzeln zu erkennen ist. Er soll jetzt unter anderem mit dem Weltraumteleskop James Webb erforscht werden, das womöglich sogar seine Zusammensetzung ermitteln kann. mehr ...
Exomars - Esa stoppt Mars-Kooperationsprojekt mit Russland
Wegen des Kriegs in der Ukraine hat die Esa das gemeinsame Mars-Projekt mit Roskosmos gestoppt. mehr ...
Krieg in der Ukraine - DLR beendet Zusammenarbeit mit Russland
Das DLR stoppt alle Projekte mit russischer Beteiligung. Darunter ist auch ein Weltraumteleskop, das bereits vor einigen Tagen stillgelegt wurde. mehr ...
Energietechnik / Kernfusion
Wissenschaftlern gelingt Energierekord in der Kernfusion
Freude bei Kernfusionsforschern im britischen Culham: Ihnen ist es gelungen, einen neuen Energierekord aufzustellen. Experten feiern das Ergebnis als großen Fortschritt:
Forscher haben an der europäischen Kernfusionsversuchsanlage JET in Großbritannien einen „Energiepuls“ in Rekordhöhe erzeugt. Das teilte das an dem Projekt beteiligte deutsche Forschungszentrum Jülich am Mittwoch mit. Demnach gelang es dem Wissenschaftlerteam, während eines fünfsekündigen Plasmapulses 59 Megajoule Energie in Form von Wärme zu erzeugen. mehr ... Kernfusion - Forscher machen einen großen Fortschritt mit brennendem Plasma
Am Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) in Kalifornien ist es Forschern und Forscherinnen das erste Mal gelungen, brennendes Plasma und dabei mehr Energie zu erzeugen, als sie eingebracht hatten. In insgesamt vier Experimenten hätten sie die Schwelle zum brennenden Plasma überschritten. Den nach ihrer Einschätzung "entscheidenden Schritt in Richtung selbstragender Fusionsenergie" machten sie bereits im November 2020 und Februar 2021, nun haben sie ihre Experimente im Fachmagazin Nature veröffentlicht. mehr ...
Chinesisches Kernfusionsexperiment hält 17 Minuten lang 70 Millionen °C
Der Experimental Advanced Superconducting Tokamak hat über eine längere Zeit eine hohe Plasmatemperatur konstant halten können:
Der Experimental Advanced Superconducting Tokamak (EAST) in Hefei in der ostchinesischen Provinz Anhui meldet einen neuen Temperaturrekord. Ende des vergangenen Jahres habe in dem experimentellen Kernfusionsreaktor 1056 Sekunden, also gut 17 Minuten lang eine Plasmatemperatur von 70 Millionen °C gehalten werden können, berichtet das Institut für Plasmaphysik an der chinesischen Akademie der Wissenschaften (ASIPP). Das sei die längste Zeit bisher, in der eine solche Temperatur konstant gehalten werden konnte. mehr ...
3D-Druck
Additive Fertigung - 3D-gedruckte Batterien aus Sachsen
Ein selbst entwickeltes 3D-Druck-Verfahren soll die Batteriezellen von Blackstone Technology günstiger und effizienter machen. Das neue Werk und die Produktionslinie stehen, Massenproduktion ist das Ziel:
In einer neuen Produktionsstätte im sächsischen Döbeln wird die Grundlage für den ersten 1.000-MWh-Meilenstein für die Batteriezellen-Produktion von Blackstone Technology gelegt. „Eine Produktionskapazität von 500 MWh werden wir 2022 erreichen“, ist sich Holger Gritzka, CEO von Blackstone Technology, sicher. Die deutsche Tochter des Schweizer Unternehmens Blackstone Resources, die sich auf Batterietechnologien und die entsprechenden Metall-Ressourcen spezialisiert hat, entstand 2019 im sächsischen Döbeln mit dem Ziel neue Fertigungsverfahren für Batterien zu entwickeln. Es geht um eine Massenproduktion von Batterien sowohl für E-Fahrzeuge, wie Autos, Busse, Trucks, Schiffe und Industriefahrzeuge, aber auch für 5G-Netze und Energiespeicher. mehr ...
Beckum in Westfalen - Erstes deutsches Wohnhaus aus dem 3D-Drucker eingeweiht
Mit Beton aus der Düse ist in Nordrhein-Westfalen das erste Haus auf deutschem Boden mithilfe eines riesigen 3D-Druckers gebaut worden. Das Land hofft nun auf billigere Wohnungen. mehr ... Das erste europäische Haus aus dem 3D-Drucker ist fertig
Ein niederländisches Paar darf mehrere Monate lang im ersten von fünf Häusern aus dem 3D-Drucker wohnen. Das Grundmaterial: Beton. mehr ...
Künstliche Intelligenz
KI first, Bedenken second
Die Bundesregierung setzt auf künstliche Intelligenz, mehr als 80 staatliche Projekte laufen bereits. Die Risiken der Technik werden vorher offenbar kaum abgewogen:
Das Robert Koch-Institut nutzt Daten aus den sozialen Medien, um mögliche Entwicklungen oder Ausbrüche von Infektionskrankheiten frühzeitig vorherzusagen. Die Generalzolldirektion hat Chatbots, die bei allgemeinen Anfragen im Bereich Zollrecht helfen und versucht, Geldwäscheverdachtsmeldungen mittels künstlicher Intelligenz einzuschätzen. Das Bundeszentralamt für Steuern durchsucht automatisiert das Internet nach Hinweisen auf Umsatzsteuerbetrug. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik arbeitet an Verfahren, gefälschte Videos erkennen zu können. mehr ... Software - Der große Bluff mit der künstlichen Intelligenz
Wo künstliche Intelligenz draufsteht, ist oft Dummheit drin. Ein Buch der Netzexpertin Frederike Kaltheuner beleuchtet den Hype um selbstlernende Software. Warum sich Menschen und Unternehmen nutzlose Technik aufschwatzen lassen. mehr ...
Science - Protein-Analyse durch KI ist Durchbruch des Jahres
Bei der Analyse von Omikron kommt eine ganz neue Technik zum Einsatz. Mit ihr können Form und Wirkweise von Proteinen so einfach wie nie studiert werden. mehr ...
Gentechnik
Nachweismethode veränderter Pflanzen - Test enttarnt neue Gentechnik
Labore können Pflanzen erkennen, die mit Gentechverfahren wie Crispr verändert worden sind. Das zeigt eine neue Testmethode:
Pflanzen neuer Gentechnikmethoden lassen sich im Labor nachweisen – obwohl manche Aufsichtsbehörden das Gegenteil behaupten: Der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) publizierte am Montag gemeinsam mit Umweltorganisationen wie Greenpeace und der Handelskette Spar Österreich die erste öffentlich zugängliche Nachweismethode für eine Pflanze, deren Erbgut per „Genome Editing“ verändert wurde. Die Organisationen forderten die Ämter auf, mithilfe des Tests Verbraucher*Innen vor der in der EU verbotenen Rapssorte SU Canola der US-Firma Cibus zu schützen. mehr ...
Es CRISPRt in Russland
Russland möchte für seine Landwirtschaft 30 gentechnisch veränderte – optimierte – Organismen erzeugen und weicht dafür sein Gentechnikgesetz auf. mehr ...
- In einem Offenen Brief kritisieren mehr als 130 deutsche Pflanzenforscher die veraltete Gesetzgebung in Europa.
- Der Brief bezieht sich auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom Juli. Es ging darin um die neuen molekularbiologischen Techniken.
- Schon im Oktober hatten Wissenschaftler aus mehr als 75 europäischen Forschungseinrichtungen an die EU-Politik appelliert, Innovationen in den Pflanzenwissenschaften zu schützen. mehr ...
Weiteres FAZ: "Sanfte Biotechnologie - Die Gentechnik im Hoffnungslauf."