Erneuerbare Energien

Photovoltaikausbau in Deutschland steigt an

Der Ausbau von Photovoltaikanlagen im ersten Halbjahr 2024 in Deutschland ist um ein Viertel höher als im Vergleichszeitraum 2023:

Der Ausbau der Solarenergie in Deutschland gewinnt an Fahrt. Von Anfang Januar bis 18. Juli lag die neu installierte Photovoltaik-Leistung um ein Viertel höher als in der ersten Hälfte 2023, wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) mitteilt. Grundlage ist eine Zwischenauswertung der Daten der Bundesnetzagentur.   mehr ...

Windkraftausbau - Warum die Energiewende auf dem Papier scheitert

Die Energiewende hat in Deutschland Vorrang. Doch unzählige Paragraphen, Personalabbau und die fehlende Digitalisierung lassen diese bereits auf dem Amt scheitern.   mehr ...

Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien wächst um 9 Prozent

Im ersten Halbjahr 2024 wurden in Deutschland 147 TWh Strom mit erneuerbaren Energien erzeugt. Das sind gegenüber den 135 TWh der ersten Hälfte 2023 rund 9 Prozent mehr, teilt das Umweltbundesamt (UBA) mit. Entscheidend für den Zuwachs seien windreiche Wintermonate gewesen, außerdem sei die Windkraftkapazität um 10 Prozent gewachsen. Als einen weiteren wichtigen Faktor sieht das UBA die Photovoltaik. Trotz sonnenwärmerer Verhältnisse habe der gesamte Leistungszuwachs zu einem Plus von 13 Prozent geführt.   mehr ...

 


Energiepolitik / Strom- / Gasnetz

Energiewende Effizient heizen mit der Wärmepumpe?

Bis Mitte 2028 sollen alle neuen Heizungen zu 65 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Die Wärmepumpe könnte eine Lösung sein. Aber eignet sie sich auch für ältere Bestandsgebäude?
 
In Deutschland werden Wärmepumpen inzwischen in fast jedem zweiten Neubau verwendet. Und dennoch hat sich der Verkauf von Ölheizungen im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr noch verdoppelt. Zurückgeführt werden kann das unter anderem auf die aufgeladene Debatte um das sogenannte Heizungsgesetz.   mehr ...

Energieversorgung - Bundeswirtschaftsministerium kündigt neue Stromumlage an

Um Gaskraftwerke zu bauen und zu modernisieren, plant die Bundesregierung eine neue Umlage auf den Strompreis. Das sei auch in anderen Ländern üblich, sagt Robert Habeck.    mehr ...

Weniger Hürden für heimische Solarkraft - Balkonkraftwerke boomen

Der Bundestag hat ein neues Solarpaket gebilligt. Ab sofort gibt es ein Recht auf ein eigenes Sonnenkraftwerk.   mehr ...

 

Weiteres TAZ: "Heizungen in Deutschland - Dreckig ist vor allem der Bestand."
Heise: "Strom - EU-Mitgliedsstaaten streben europäisches Supernetz an."
Heise: "Wärme - Ein Fünftel der 2023 fertiggestellten Neubauten heizt mit Erdgas."
Heise: "Heizungstausch - Weitere Gruppen können Förderanträge stellen."
Elektroniknet: "Solarpaket I beschlossen - Grünes Licht für Klimaschutz-Booster."
Zeit: "Energiesicherheit - EU-Parlament beschließt Reform des Strommarktes."
Tagesschau: "Absenkung ausgelaufen - Mehrwertsteuer auf Gas wieder bei 19 Prozent."
Heise: "Bundesrechnungshof kritisiert - Energiewende vom Kurs abgekommen?"
Heise: "Bundesregierung macht den Weg zur CO2-Speicherung frei."
Spiegel: "Neues Gebäudeenergiegesetz - Vermieter müssen noch Monate auf Heizungsförderung warten."
Zeit: "Erdgas und Wasserstoff - Bundesregierung einigt sich auf Strategie zum Bau neuer Kraftwerke."

Atomkraft / Atomausstieg

Ausstieg aus der Kernenergie - Bundestag stimmt für Untersuchungsausschuss zu Atomausstieg

Mit den Stimmen der Unionsparteien und der AfD wurde die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zum Atomausstieg beschlossen. Im Fokus steht auch Robert Habeck:

Der Bundestag hat die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zum deutschen Atomausstieg abgesegnet. Für den entsprechenden Antrag der Unionsfraktion stimmten die Abgeordneten von CDU und CSU sowie die der AfD. Damit erreichte der Antrag die erforderliche Zustimmung von mindestens einem Viertel der Abgeordneten.   mehr ...

Bill Gates' Mini-AKW wird nun gebaut

Die von Bill Gates finanzierte Firma Terrapower fängt an, ein natriumgekühltes AKW zu bauen. Die Baugenehmigung steht allerdings noch aus.   mehr ...

Atomkraft in Japan - Größtes AKW der Welt wird reaktiviert

Block 7 des AKW Kashiwazaki-Kariwa wird mit Brennstäben befüllt. 2012 wurde das AKW wie alle japanischen AKW abgeschaltet, Tepco will es nun reaktiveren.   mehr ...

 


Energiepolitik Ausland

Photovoltaik - China baut größtes Offshore-Solarkraftwerk der Welt

Im Gelben Meer entsteht ein Solarkraftwerk mit 200 MW Leistung. Auch in Europa werden größere Projekte angegangen:

In China hat am vergangenen Wochenende der Bau des größten Offshore-Solarkraftwerks der Welt begonnen. Das Projekt werde nun im Gelben Meer vor der Stadt Lianyungang in der ostchinesischen Provinz Jiangsu verwirklicht, berichtet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Wenn es im kommenden Jahr fertiggestellt sein wird, soll es eine Leistung von 200 MW haben.   mehr ...

China - Mit Strompreisunterschieden gegen Überproduktion bei Solarenergie

In China wird so viel Photovoltaik installiert, wie nirgendwo sonst. Das sorgt dafür, dass es mittags zu viel Strom gibt, abends zu wenig. Das soll sich ändern.   mehr ...

USA - Erster neuer Atomreaktor seit 30 Jahren im kommerziellen Betrieb

Mit Block 3 des Atomkraftwerks Vogtle im Bundesstaat Georgia ist nach 30 Jahren erstmals wieder ein neuer Atomreaktor in den kommerziellen Betrieb gegangen.   mehr ...

 


Kohleausstieg

Sieben Braunkohle-Blöcke werden endgültig stillgelegt

Etliche Kohlekraftwerke durften während der Energiekrise weiterlaufen, um den Verbrauch von Erdgas zu senken. Für sieben Blöcke ist nun Schluss:
 
Ende März werden in Deutschland sieben weitere Braunkohle-Kraftwerksblöcke endgültig stillgelegt. Die Stilllegung war bei allen Blöcken schon früher geplant gewesen. Um während der Energiepreiskrise Gas zu sparen, hatte die Bundesregierung aber fünf Blöcke aus der sogenannten Versorgungsreserve geholt. Zwei weitere Blöcke durften über den ursprünglich geplanten Stilllegungszeitpunkt weiterlaufen. Zum Ende dieses Winters ist für sie nun endgültig Schluss.   mehr ...

Deutscher Bergbau - Schluss mit der Kohle – die Förderung in Jänschwalde geht zu Ende

Letzter Schichtwechsel am Standort in der Lausitz: Nach fast 50 Jahren endet die Kohle-Förderung. Klar ist auch schon, was künftig dort geschieht.   mehr ...

EU-Kommission - Deutschland darf RWE Milliardenentschädigung für Kohleausstieg zahlen

Durch den Kohleausstieg entgehen Energiekonzernen laut der EU-Kommission hohe Gewinne. Staatliche Milliardenhilfen an RWE seien deshalb zulässig.   mehr ...
 
 
 

Fracking

Experten-Gremium geplant - Bund ebnet Weg für Fracking-Bohrungen

Schon bald könnte es in Deutschland Fracking-Probebohrungen geben. Die Regierung bereitet derzeit den Einsatz einer Expertenkommission vor. Die Grünen sehen darin ein klares Zeichen: Der Startschuss für das umstrittene Schiefergas-Fracking ist gefallen:

Schon bald könnte es in Deutschland zu Probebohrungen für die Schiefergas-Förderung nach der Fracking-Methode kommen. Die Bundesregierung bereitet derzeit einen Beschluss zur Benennung einer Expertenkommission zur wissenschaftlichen Begleitung von Probebohrungen vor. Das geht aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor. Demnach sollen vier von der Bundesregierung und zwei vom Bundesrat benannte Vertreter in dem Gremium sitzen.   mehr ...

Frackingverbot: Hoffen auf Bundesländer

Das umstrittene "unkonventionelle" Fracking ist ab heute verboten – außer für die Forschung. Für den Klimaschutz nützt das nichts, kritisieren Umweltschützer:

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Das Fracking-Gesetz, das heute in Kraft tritt, hatte schon Folgen: Dem Gaskonzern Wintershall wurde untersagt, in Nordrhein-Westfalen in zwei Feldern weiter nach Erdgas zu suchen. Die NRW-Bezirksregierung Arnsberg hat – eben mit Bezug auf das Gesetz – Anfang des Monats die entsprechenden Verlängerungsanträge des Konzerns abgelehnt.   mehr ...

 

Weiteres Campact: "Gesundheit - Ein Arzt packt aus."
Klimaretter: "Südafrika will fracken:."

Energiekonzerne

Fernwärme - Eon fordert hohe Nachzahlungen

Kunden des Energiekonzerns haben gerade hohe Fernwärme-Rechnungen fürs Jahr 2022 erhalten. Die Verbraucherzentrale geht vor Gericht, das Bundeskartellamt prüft mehrere Anbieter. Sind diese Preise rechtens?

Zwei Sammelklagen gegen Versorger: Bleibt die Preisfrage: Damit Kunden keiner Willkür ausgesetzt sind - schließlich gibt es keine Konkurrenz - dürfen Versorger die Preise nur nach bestimmten Regeln bilden und erhöhen. Die Unternehmen müssen für ihre Versorgungsgebiete Formeln, also eine Art Preisautomatik entwickeln, nach der sie in regelmäßigen Abständen den Arbeitspreis anpassen. Das ist der Preis, der für den tatsächlichen Verbrauch gilt und den viele Unternehmen in den vergangenen Jahren enorm erhöht haben, oft um mehrere 100 Prozent. In Erkrath betrug er im Jahr 2022 zum Beispiel 23,24 Cent pro Kilowattstunde inklusive Mehrwertsteuer. 2020 waren es noch 6,18 Cent.   mehr ...

Investitionen des Essener Konzerns - RWE steckt Milliarden in Erneuerbare Energien

RWE investiert alleine im ersten Quartal acht Milliarden Euro in Erneuerbare Energien. Eine wichtige Rolle spielen dabei die USA. Mit dem Ausstieg aus Kohle und Atom sucht der Konzern nach Geschäft außerhalb des Heimatmarkts.   mehr ...

Energiepreise - Wie Versorger die Preisbremsen ausnutzen könnten

Manche Stromversorger erhöhen die Preise, gerade jetzt, da sie Ausgleichszahlungen vom Staat erhalten. Woran das liegt und wie das Bundeskartellamt Missbrauch verhindern will.   mehr ...

 


Fukushima / Tschernobyl

Tritiumwasser aus Fukushima - IAEA bescheinigt einwandfreie Entsorgung ins Meer

In Fukushima Daiichi wird das Kühlwasser der zerstörten Reaktoren sicher entsorgt, hat die IAEA festgestellt:

Das mit Tritium belastete Wasser vom Gelände des im März 2011 havarierten Atomkraftwerks Fukushima Daiichi wird entsprechend internationaler Sicherheitsstandards ins Meer entsorgt. Das hat eine Task Force der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) festgestellt. Sie hatte das AKW im Oktober 2023 inspiziert und legte nun ihren Bericht dazu vor.   mehr ...

Fukushima - Tunnelbau für Entsorgung von Tritium-Wasser beginnt

Da die Lagerkapazitäten für Kühl- und anderes Wasser auf dem Gelände des AKW Fukushima Daiichi knapp wird, baut der Betreiber nun einen Entsorgungstunnel.   mehr ...

Atomkatastrophe in Japan - Ex-Fukushima-Manager sollen fast hundert Milliarden Euro zahlen

Nach dem Atomunfall in Fukushima klagten Aktionäre gegen den Betreiber Tepco. Nun verurteilte ein Gericht in Tokio vier Verantwortliche zu hohem Schadensersatz.   mehr ...

 

 

SZ: "25 Jahre Tschernobyl: "Den Opfern gegenüber zum Atomausstieg verpflichtet"."
Der Freitag: "Fukushima - Ein wenig Leben in der GeisterstadtÜber vier Jahre nach der Reaktorkatastrophe kehren die ersten Einwohner der Region Fukushima in ihre Heimatorte zurück."

Atommüll-Entsorgung

Nicht erst seit der Entscheidung zum Atomausstieg durch die Bundesregierung stellt sich die Frage: Wohin mit dem Atommüll, der für Hunderttausende von Jahren strahlen und das Leben ganzer Generationen gefährden könnte.

Die Atomkonzerne wie Vattenfall, EoN, EnBW und RWE haben sich nicht nur nach Kräften gegen den Atomausstieg gewehrt und Deutschland mit Entschädigungsforderungen überzogen, sondern darüberhinaus auch noch die Entwicklung von Konzepten für Erneuerbare Energien verschlafen. Dafür bezahlen sie jetzt mit Verlusten und schlechten Geschäftszahlen - und werden belohnt von der Politik mit einer Begrenzung der Haftung.

Es wird noch ein langer Weg bis zum ersten Endlager auf deutschem Boden ...

 

Endlager Schacht Konrad kostet zusätzlich 2,64 Milliarden Euro

Im künftigen Endlager Konrad sollen ab den 2030er Jahren schwach- und mittelaktive Atom-Abfälle landen. Es gibt Verzögerungen und es wird teurer:

Das Atommüll-Endlager im Schacht Konrad im niedersächsischen Salzgitter wird 2,64 Milliarden Euro mehr kosten als bisher veranschlagt. Davon geht die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) aus, die seit 2018 für den Schacht zuständig ist. Bisher stand fest, dass für die Sanierung des Einlagerungsschachts Konrad 2 und die Errichtung des neuen Förderturms zwei Jahre Zeitverlust eingetreten sind, deshalb wird das Endlager nicht 2027 fertiggestellt sein. Daher hatte die BGE die Kostenschätzungen noch einmal überarbeitet und dabei Inflation und Lieferprobleme berücksichtigt.   mehr ...

Suche nach Atommüll-Endlager - Wann werden Fortschritte sichtbar?

Die Suche nach einem Endlager für den deutschen Atommüll zieht sich in die Länge – der Standort dafür soll frühestens 2046 feststehen. Beim Forum Endlagersuche, das die Öffentlichkeitsbeteiligung sicherstellen soll, wurde Ungeduld spürbar.    mehr ...

Zwischenlager in Würgassen - Atommüll kann wohl rollen

Die Entsorgungskommission des Bundes befürwortet das Zwischenlager in NRW. Es soll den Müll aufnehmen, der später im Endlager Schacht Konrad landet.   mehr ... 

 


Geothermie

Seismologie - Wie der Mensch die Erde erschüttert

- In Oklahoma lösen die Abwässer aus der Öl- und Gasförderung regelmäßig mittelstarke Erdbeben aus.

- Die Zahl menschenverursachter Erdbeben nimmt weltweit zu.

- Auch in Deutschland bebt die Erde in Folge von Geothermie und Bergbau:

An einem Tag im Sommer ging in Oklahoma das Licht aus. Ein Erdbeben der Stärke 4,2 erschütterte die Kleinstadt Edmond und verursachte einen Stromausfall. Vor zehn Jahren wäre so etwas noch vollkommen undenkbar gewesen. "Bevor Fracking aufkam, war Oklahoma ein aseismischer Bundesstaat", sagt Marco Bohnhoff, Seismologe am Geoforschungszentrum Potsdam. Auf den offiziellen Gefährdungskarten war der Staat ein weißer Fleck, Erdbeben traten dort im Prinzip nicht auf.   mehr ...

Bohren für die Wärmewende

Was macht eigentlich die Geothermie? Energie aus dem Erdinneren wird auch in Deutschland bereits erfolgreich genutzt. Wenn nur die Kommunikation der Risiken etwas einfacher wäre:

Es ist natürlich keine Frage, dass München spitze ist. Sei es im Autobau, beim Bierausschank in Festzelten und üblicherweise auch im Fußball. Eine weitere Erfolgsgeschichte spielt sich noch überwiegend im Verborgenen ab, was vielleicht von Vorteil ist, denn diese Branche hat keinen guten Ruf. Die Rede ist von der Geothermie: Bayerns Hauptstadt und ihr Umland führen heimlich eine Energiewende durch. Siebzehn Erdwärme-Anlagen sind mittlerweile in der Region in Betrieb, drei weitere befinden sich im Bau. Aus Bohrlöchern, die bis zu sechs Kilometer in den Untergrund reichen, wird kochend heißes Thermalwasser an die Oberfläche gefördert; stets verfügbare Wärme aus der Erdkruste heizt ganze Stadtteile und produziert Strom. Weder Treibhausgase entstehen dabei noch Atommüll, trotzdem wird diese Energiegewinnung bekämpft.   mehr ...

 

Weiteres SZ: "Geothermie in Deutschland - Die Angst vor dem Bohrer."

Telepolis: "Ohne Bohrungen geht es nicht: Für die Renaissance des Atomausstiegs könnte die Erdwärme einen wichtigen Beitrag leisten."