Erneuerbare Energien

Energiewende - Länder finden Windkraftflächen offenbar schneller als geplant

Deutschland sucht Platz für neue Windkraftanlagen. Die Bundesländer müssen dafür Flächen ausweisen – und kommen laut einem Bericht schneller voran als vorgeschrieben:
 
Jedes zweite Bundesland will laut einem Bericht deutlich schneller neue Flächen für die Windkraft ausweisen, als es der Bund gesetzlich vorschreibt. Das ergab eine Umfrage des Spiegels bei allen 16 Landesregierungen.   mehr ...

Solaranlagen - vor allem aus China

Deutschland hat 2022 deutlich mehr Solarstrom erzeugt als im Vorjahr. Und obwohl die Produktion von Solargeneratoren im eigenen Land steigt, kommen noch immer knapp neun von zehn dieser Anlagen aus China.   mehr ... 

Kritik der Windenergiebranche - "Totalausfall" im Süden

Das Nord-Süd-Gefälle beim Ausbau der Windkraft in Deutschland hat sich zu Jahresbeginn weiter verschärft. Seit Anfang Januar wurde in mehreren Bundesländern keine einzige neue Anlage genehmigt.   mehr ...

 


Energiepolitik / Strom- / Gasnetz

Energiegenossenschaften - In die Zukunft investieren

In der Strom- und Gaskrise boomen sogenannte Energiegenossenschaften, die gemeinsam nachhaltig in die Erneuerbaren investieren. Manchmal gibt es sogar eine hohe Rendite:
 
Laut Verbraucherzentrale Hamburg wurden seit 2006 in Deutschland mehr als 800 Energiegenossenschaften gegründet. Nach Angaben des Genossenschaftsverbandes sind in ihnen mittlerweile 167.000 Bürger mit rund 1,84 Milliarden Euro beteiligt.   mehr ...
 

Ältere Mehrfamilienhäuser mit Wärmepumpen nachzurüsten scheitert oft am Platz für die Wärmetauscher. Abhilfe verspricht die Kombination mehrerer Wärmequellen.   mehr ...

Worauf man bei der Planung einer Wärmepumpe achten sollte

Mehr Hausbesitzer denn je wollen eine umweltfreundliche Wärmepumpe als Ersatz für ihre Gas- oder Ölheizung. Doch das muss gut geplant sein. Welche Fragen man sich vor der Installation stellen sollte.   mehr ...

 
 
Weiteres SZ: "Verfassungsbeschwerde - Ökostromfirmen klagen gegen Strompreisbremse."
Tagesschau: "Deutscher Energiemix - Kohleanteil bei Strom steigt auf ein Drittel."
Heise: "Umweltverbände - "FDP verhindert die Wärmewende im Heizungskeller"."
Heise: "Gas- und Strompreise - Stadtwerke erwarten Preisverdoppelung."
Tagesschau: "Energiewende - Leopoldina fordert mehr Ehrgeiz beim Klimaschutz."
SZ: "Koalition schwört das Land auf die Energiewende ein."
Heise: "Erneuerbare Energie und Stromnetze - Verkürzte Genehmigungsverfahren nun möglich."
SZ: "Stromverteilung - Schalt doch einfach mal ab."
Zeit: "Energieversorgung - Deutschland kompensiert russische Gaslücke."

Energiepolitik Ausland

Erneuerbare Energien - Erster schwimmender Offshore-Windpark in Frankreich

Vor der südfranzösischen Küste haben die Arbeiten an der ersten Pilotanlage begonnen. Die beiden ersten kommerziellen schwimmenden Windparks sind in Planung:

Offshore-Windkraft im Mittelmeer: An der französischen Mittelmeerküste haben die Arbeiten am ersten schwimmenden Windpark des Landes begonnen. Er soll im kommenden Jahr erstmals Strom liefern.   mehr ...

China genehmigt Bau zahlreicher neuer Kohlekraftwerke

Um Stromknappheit zu vermeiden, steuert China mit massivem Kohleausbau gegen. Im vergangenen Jahr wurden laut Bericht im Schnitt zwei Kraftwerke pro Woche genehmigt.    mehr ...

Mehr Standorte für AKW geplant - Schwedens Regierung setzt auf Atomkraft

Schwedens konservative Regierung will die Energiesicherheit erhöhen und dafür mehr Atomkraftwerke bauen. Künftig sollen AKW an mehr als den bisher erlaubten Standorten stehen dürfen. Außerdem sollen auch kleinere Reaktoren gebaut werden.   mehr ...

 


Energiekonzerne

Energiepreise - Wie Versorger die Preisbremsen ausnutzen könnten

Manche Stromversorger erhöhen die Preise, gerade jetzt, da sie Ausgleichszahlungen vom Staat erhalten. Woran das liegt und wie das Bundeskartellamt Missbrauch verhindern will:

Es ist ein Phänomen dieser Energiekrise, dass man als Kundin und Kunde Strom- und Gaspreise pro Kilowattstunde (kWh) in Cent kennt. Sie sind so etwas wie der neue Butterpreis, an dem sich viele Menschen im Supermarkt orientieren. Nun wird es noch einfacher, sie sich zu merken: Von März an gelten etwas länger als ein Jahr die Energiepreisbremsen. Sie senken die Kosten für alle Verbraucher, die mehr als 40 Cent für Strom, zwölf Cent für Gas und 9,5 Cent für Fernwärme pro kWh zahlen. Liegen die Preise des Versorgers darüber, gleicht der Staat die Differenz aus. Er übernimmt also einen Teil der Rechnung.   mehr ...

Bund will deutsches Stromnetz von niederländischer Tennet übernehmen

Als Betreiber vieler Nord-Süd-Netze spielt Tennet eine wichtige Rolle für die Energiewende. Die Kosten für den Ausbau sind ihr zu hoch, der Bund investiert nun selbst.   mehr ...

Krisenprofiteur - Shell hat seinen Gewinn 2022 verdoppelt

Krise? Welche Krise? Nach Beginn des russischen Krieges in der Ukraine sind die Gas- und Ölpreise durch die Decke gegangen. Und Shell meldet die höchsten Gewinne seiner Konzerngeschichte.   mehr ...

 


Atomkraft / Atomausstieg

Nicht atomkraftfreundlich genug - Frankreich blockiert EU-Erklärung

Weil Frankreich durchsetzen will, dass die EU auch die Förderung von AKW in Drittstaaten ermöglicht, gibt es einen Konflikt unter anderem mit Deutschland:

Frankreich hat eine EU-Erklärung zur Klima- und Energiediplomatie blockiert. Wie mehrere Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur am Montagabend bestätigten, bestand die Regierung in Paris darauf, eine atomkraftfreundliche Formulierung in das Dokument einzufügen. Weil das Länder wie Deutschland nicht akzeptieren wollten, konnte die Erklärung bei einem Außenministertreffen am Montag in Brüssel nicht wie geplant angenommen werden.   mehr ...

EU-Kommission - Atomkraft ist unter bestimmten Bedingungen nachhaltig

Die EU-Kommission hat zwei delegierte Rechtsakte vorgelegt, in denen geregelt wird, aus welchen Stromquellen "grüner Wasserstoff" stammen darf.   mehr ...

Grünes Label für Atomkraft und Erdgas - Greenpeace will gegen Taxonomie klagen

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace will nun vor Gericht gehen, damit Investitionen in Erdgas und Atomkraft nicht als nachhaltig eingestuft werden.   mehr ...

 


Kohleausstieg

Rheinisches Braunkohlerevier - Von der Rettung überrascht

Leere Häuser, keine Kultur, keine Schulen: In den geretteten Dörfern bei Lützerath ist die Euphorie der Sorge um die Zukunft gewichen. Was soll nur aus den Orten werden?   mehr ...

Energiekrise - Bundestag billigt vorgezogenen Kohleausstieg in Nordrhein-Westfalen

Die letzten Braunkohlekraftwerke in NRW sollen acht Jahre früher vom Netz gehen. Damit stimmte der Bundestag auch dem verlängerten Betrieb von zwei Kraftwerksblöcken zu.   mehr ...

RWE nimmt Abschied von der Braunkohle

Kohle-Kraftwerke sollen acht Jahre früher vom Netz als geplant. Der Krise wegen wird aber zunächst mehr Braunkohle verbrannt - und das umkämpfte Dorf Lützerath wird abgebaggert.   mehr ...

 
 

Fukushima / Tschernobyl

Atomenergiebehörde billigt Einleitung Fukushima-Wasser darf ins Meer

Zwölf Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima hat die Internationale Atomenergiebehörde den Plan gebilligt, mehr als eine Million Tonnen aufbereitetes Wasser ins Meer zu leiten - obwohl es hohe Mengen Tritium enthält:

Japan will noch in diesem Jahr mehr als eine Million Tonnen aufbereitetes Wasser aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer leiten. Der bereits 2021 gefasste Plan sei jetzt von der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA gebilligt worden, teilte der leitende Regierungssekretär Hirokazu Matsuno mit. Dennoch werde die Regierung auf einen "umfassenden Bericht" der UN-Organisation warten, bevor die Freigabe erfolge, sagte er.   mehr ...

Fukushima - Tunnelbau für Entsorgung von Tritium-Wasser beginnt

Da die Lagerkapazitäten für Kühl- und anderes Wasser auf dem Gelände des AKW Fukushima Daiichi knapp wird, baut der Betreiber nun einen Entsorgungstunnel.   mehr ...

Atomkatastrophe in Japan - Ex-Fukushima-Manager sollen fast hundert Milliarden Euro zahlen

Nach dem Atomunfall in Fukushima klagten Aktionäre gegen den Betreiber Tepco. Nun verurteilte ein Gericht in Tokio vier Verantwortliche zu hohem Schadensersatz.   mehr ...

 

 

SZ: "25 Jahre Tschernobyl: "Den Opfern gegenüber zum Atomausstieg verpflichtet"."
Der Freitag: "Fukushima - Ein wenig Leben in der GeisterstadtÜber vier Jahre nach der Reaktorkatastrophe kehren die ersten Einwohner der Region Fukushima in ihre Heimatorte zurück."

Atommüll-Entsorgung

Nicht erst seit der Entscheidung zum Atomausstieg durch die Bundesregierung stellt sich die Frage: Wohin mit dem Atommüll, der für Hunderttausende von Jahren strahlen und das Leben ganzer Generationen gefährden könnte.

Die Atomkonzerne wie Vattenfall, EoN, EnBW und RWE haben sich nicht nur nach Kräften gegen den Atomausstieg gewehrt und Deutschland mit Entschädigungsforderungen überzogen, sondern darüberhinaus auch noch die Entwicklung von Konzepten für Erneuerbare Energien verschlafen. Dafür bezahlen sie jetzt mit Verlusten und schlechten Geschäftszahlen - und werden belohnt von der Politik mit einer Begrenzung der Haftung.

Es wird noch ein langer Weg bis zum ersten Endlager auf deutschem Boden ...

 

Hochradioaktiver Atommüll - Endlagersuche könnte bis mindestens 2046 dauern

Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll dauert offenbar deutlich länger als geplant - möglicherweise bis mindestens 2046. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung:

Ein Ort für hochradioaktiven Müll könnte im schnelleren von zwei Szenarien bis 2046 feststehen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung", der ein Papier der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) vorliegt. Demnach würde es im langsameren Szenario sogar erst 2068 eine Entscheidung geben.   mehr ...

Atommüll - "Was gibt es für Störfallszenarien und wie ist man darauf vorbereitet?"

Die Schweizer Atommüll-Behörde Nagra will ein Endlager an der deutschen Grenze bauen - wenige Kilometer südlich der Gemeinde Hohentengen. Deren Bürgermeister fordert mehr Informationen.   mehr ...

Atommüll-Endlagersuche - Gorleben wird geschlossen

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung wurde nun offiziell beauftragt, die ehemals als Atommüll-Endlager erwogene Schachtanlage Gorleben zu schließen.   mehr ...

 


Geothermie

Seismologie - Wie der Mensch die Erde erschüttert

- In Oklahoma lösen die Abwässer aus der Öl- und Gasförderung regelmäßig mittelstarke Erdbeben aus.

- Die Zahl menschenverursachter Erdbeben nimmt weltweit zu.

- Auch in Deutschland bebt die Erde in Folge von Geothermie und Bergbau:

An einem Tag im Sommer ging in Oklahoma das Licht aus. Ein Erdbeben der Stärke 4,2 erschütterte die Kleinstadt Edmond und verursachte einen Stromausfall. Vor zehn Jahren wäre so etwas noch vollkommen undenkbar gewesen. "Bevor Fracking aufkam, war Oklahoma ein aseismischer Bundesstaat", sagt Marco Bohnhoff, Seismologe am Geoforschungszentrum Potsdam. Auf den offiziellen Gefährdungskarten war der Staat ein weißer Fleck, Erdbeben traten dort im Prinzip nicht auf.   mehr ...

Bohren für die Wärmewende

Was macht eigentlich die Geothermie? Energie aus dem Erdinneren wird auch in Deutschland bereits erfolgreich genutzt. Wenn nur die Kommunikation der Risiken etwas einfacher wäre:

Es ist natürlich keine Frage, dass München spitze ist. Sei es im Autobau, beim Bierausschank in Festzelten und üblicherweise auch im Fußball. Eine weitere Erfolgsgeschichte spielt sich noch überwiegend im Verborgenen ab, was vielleicht von Vorteil ist, denn diese Branche hat keinen guten Ruf. Die Rede ist von der Geothermie: Bayerns Hauptstadt und ihr Umland führen heimlich eine Energiewende durch. Siebzehn Erdwärme-Anlagen sind mittlerweile in der Region in Betrieb, drei weitere befinden sich im Bau. Aus Bohrlöchern, die bis zu sechs Kilometer in den Untergrund reichen, wird kochend heißes Thermalwasser an die Oberfläche gefördert; stets verfügbare Wärme aus der Erdkruste heizt ganze Stadtteile und produziert Strom. Weder Treibhausgase entstehen dabei noch Atommüll, trotzdem wird diese Energiegewinnung bekämpft.   mehr ...

 

Weiteres SZ: "Geothermie in Deutschland - Die Angst vor dem Bohrer."

Telepolis: "Ohne Bohrungen geht es nicht: Für die Renaissance des Atomausstiegs könnte die Erdwärme einen wichtigen Beitrag leisten."


Fracking

Experten-Gremium geplant - Bund ebnet Weg für Fracking-Bohrungen

Schon bald könnte es in Deutschland Fracking-Probebohrungen geben. Die Regierung bereitet derzeit den Einsatz einer Expertenkommission vor. Die Grünen sehen darin ein klares Zeichen: Der Startschuss für das umstrittene Schiefergas-Fracking ist gefallen:

Schon bald könnte es in Deutschland zu Probebohrungen für die Schiefergas-Förderung nach der Fracking-Methode kommen. Die Bundesregierung bereitet derzeit einen Beschluss zur Benennung einer Expertenkommission zur wissenschaftlichen Begleitung von Probebohrungen vor. Das geht aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor. Demnach sollen vier von der Bundesregierung und zwei vom Bundesrat benannte Vertreter in dem Gremium sitzen.   mehr ...

Frackingverbot: Hoffen auf Bundesländer

Das umstrittene "unkonventionelle" Fracking ist ab heute verboten – außer für die Forschung. Für den Klimaschutz nützt das nichts, kritisieren Umweltschützer:

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Das Fracking-Gesetz, das heute in Kraft tritt, hatte schon Folgen: Dem Gaskonzern Wintershall wurde untersagt, in Nordrhein-Westfalen in zwei Feldern weiter nach Erdgas zu suchen. Die NRW-Bezirksregierung Arnsberg hat – eben mit Bezug auf das Gesetz – Anfang des Monats die entsprechenden Verlängerungsanträge des Konzerns abgelehnt.   mehr ...

 

Weiteres Campact: "Gesundheit - Ein Arzt packt aus."
Klimaretter: "Südafrika will fracken:."