Finance News
Flächenbrand im Kryptofinanzland - Kundengeld gesperrt und Hedgefonds insolvent
Kreditplattformen und andere Finanzdienstleister der Kryptowährungsszene scheinen gerade reihenweise umzukippen. Vor allem eine Hedgefonds-Pleite trifft viele:
Die Zahl der Kryptodienstleister, die nach dem Kursrutsch der vergangenen Wochen ins Trudeln geraten sind, steigt weiter: Jüngstes Beispiel ist die Kreditplattform Vauld aus Singapur, die seit Montag alle Abhebungen, Einzahlungen sowie den Handel sperrt. Seit dem 12. Juni sei massiv Kapital durch die Nutzer abgezogen worden, teilte Vauld mit – insgesamt über 197 Millionen US-Dollar. Am genannten Datum hatte die Kreditplattform Celsius die Auszahlungen eingestellt und damit wohl für Panik am Markt gesorgt. mehr ...
Buy now, pay later - Jung und verschuldet
Von den niedrigen Inflationsraten der Schweiz können andere Länder nur träumen. Die Bevölkerung zahlt außerhalb von Krisenzeiten aber einen hohen Preis dafür. mehr ...
Finanzpolitik
Bundeskabinett beschließt Haushaltsentwurf für 2023
Der Plan sieht eine Nettoneuverschuldung von 17,2 Milliarden Euro vor. Bundesfinanzminister Lindner will versuchen, sich wieder an die Regeln der Schuldenbremse zu halten. Das gefällt nicht allen in der Koalition:
Das Bundeskabinett hat den Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2023 beschlossen. Das teilte Finanzminister Christian Lindner (FDP) auf Twitter mit. Damit habe die Bundesregierung nach drei Jahren wieder den Anspruch, innerhalb der Schuldenbremse des Grundgesetzes zu wirtschaften. Lindner sprach von einem wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Inflation. mehr ...
Bundesrat billigt Nachtragshaushalt
Bund machte 2021 rund 25 Milliarden Euro weniger Schulden als geplant
Unternehmenssteuern / Steuerflucht
Multinationale Unternehmen - Deutsche Konzerne nutzen offenbar eifrig Steueroasen
Möglicher Steuerbetrug McDonald’s zahlt in Frankreich 1,25 Milliarden Euro
Steuervermeidung - Amazon hat 2021 keine Steuern in Europa gezahlt
Trotz Umsätzen von 51 Milliarden Euro vermeldete Amazon für sein europäisches Geschäft im vergangenen Jahr 1,2 Milliarden Verlust. mehr ...
EU-Finanzpolitik / Europäische Zentralbank
Folgen der Zinswende - Europa droht ein heißer Herbst
Die EU hat die Inflation zu lange schleifen lassen, vor allem bei den Energiepreisen. Das rächt sich nun:
Nicht 2, nicht 3, sondern 6,1 Prozent – so hoch lag die Inflationsrate in der EU im ersten Quartal 2022. In einigen Ländern wie Estland ist sie sogar auf fast 20 Prozent hochgeschnellt – weit entfernt vom 2-Prozent-Ziel, das sich die Europäische Zentralbank gesetzt hat. mehr ...
Reaktion auf Teuerungswelle - Europäische Zentralbank will Leitzins auf 0,25 Prozent erhöhen
Trotz hoher Inflation - EZB lässt Leitzins bei null Prozent
Steuerskandal - Schlag des Verfassungsgerichts gegen Cum-Ex-Banken
Der Staat will die Milliarden zurückholen, um die er mit Steuertricks bei Aktiendeals geprellt wurde. Ein Beschluss aus Karlsruhe dürfte dabei helfen - mit weitreichenden Folgen für Banken:
Cum-Ex-Geschäfte waren in der Finanzindustrie lange ein großer Renditebringer. Banken und andere Akteure erleichterten den Fiskus mit Aktiengeschäften über Jahre hinweg um mehr als zehn Milliarden Euro, schätzen Steuerfahnder. Erst 2012 beendete der Gesetzgeber die Deals, Staatsanwälte nahmen Ermittlungen auf, und viel später urteilten Gerichte, dass die Geschäfte illegal und strafbar waren. Das Geld aber war weg. mehr ...
Steuerskandal - NRW-Justizminister nennt Cum-Ex wohl nur "die Spitze des Eisberges"
Suisse Secrets - Scharfe Kritik aus der Schweiz an SZ-Enthüllungen
In der Schweiz wird der Tonfall gegenüber den Medien, die die "Suisse Secrets" enthüllt haben, gereizter. Im Ausland denkt man indes über neue Regeln im Umgang mit Schweizer Banken nach. mehr ...
Globaler Finanzmarkt - Schuldenkrise
Die Finanzkrise hat nicht nur die westliche Welt an den Rand des finanziellen Kollapses geführt. Es wurden Milliarden in die Bankenrettung gesteckt und versucht, die "Finanzmärkte" zu regulieren.
Nun ist allerdings festzustellen, dass alle Versuche, das zu bewerkstelligen ziemlich grandios gescheitert sind. Die Banken betreiben ihre Spekulationsgeschäfte ungeniert und es wird weiter gezockt. Die EZB hat es geschafft, mit ihrer Nullzinspolitik Sparer und Lebensversicherungen immer mehr zu enteignen. Alle ihre Maßnahmen dienen lediglich der Finanzindustrie. Eine Finanztransaktionssteuer, die fast schon als durchgesetzt galt, wird immer wieder hintertrieben und verschoben. Eine grundlegende Reform lässt auf sich warten und wird wohl niemals kommen, weil die sog. "Eliten" sich an der Blockadepolitik gegenseitig überbieten ...
Inflationsrisiko steigt - Die Geldflut schwillt weiter an
Die Euro-Geldmenge wächst mit zweistelligen Raten. Das dürfte früher oder später auch die Güterpreise kräftig steigen lassen:
Inflation, schrieb einst der Wirtschaftsnobelpreisträger Milton Friedman, ist „immer und überall ein monetäres Phänomen“. Dahinter steht die Überlegung, dass langfristig die in der Volkswirtschaft umlaufende Geldmenge darüber entscheidet, wie sich das Preisniveau entwickelt. Wächst die Geldmenge stärker als die Gütermenge, schlägt sich der monetäre Überhang früher oder später in steigenden Güterpreisen nieder. Studenten der Volkswirtschaftslehre ist dieser Zusammenhang als Quantitätstheorie des Geldes bekannt. mehr ...
Den ärmsten Ländern droht eine neue Schuldenkrise
Big Four - Warum Europa es nicht geschafft hat, die Wirtschaftsprüfer zu bändigen
- Nach der Finanzkrise standen die sogenannten "Big Four" am Pranger, das sind die Wirtschaftsprüfer EY, Deloitte, KMPG und PwC.
- Doch vom Vorstoß der EU-Kommission blieb kaum etwas über. Interne Protokolle zeigen nun, warum: Auch die Bundesregierung hat schärfere Regeln blockierterieten. mehr ...