Sie sind hier: Rudis Welt » Finanzen

Banken / Spekulation

Bankenkrise - First Citizens Bank übernimmt insolvente Silicon Valley Bank

Die SVB-Filialen öffnen wieder – unter dem Emblem der First Citizens Bank. Sie hat sämtliche Einlagen und Kredite aufgekauft, der Staat garantiert für deren Sicherheit:
 
Die US-Bank First Citizens Bank übernimmt die insolvente Silicon Valley Bank (SVB). Dazu gehören Einlagen in Höhe von 116 Milliarden Dollar sowie zusätzlich 72 Milliarden Dollar an Vermögen mit einem Abschlag von 16,5 Milliarden Dollar. Das geht aus einer Mitteilung des US-Einlagensicherungsfonds FDIC hervor, der die Bank am 10. März zunächst übernommen hatte.   mehr ...

Viele deutsche Banken zahlen nach wie vor keine Tagesgeldzinsen

Die Zinsen auf Tagesgeld hängen in der Regel vom Leitzins ab. Obwohl die EZB diesen wohl abermals erhöhen wird, haben viele deutsche Banken ihre Zinsen nicht angepasst.   mehr ...

Bankenkrise - Aktien von Credit Suisse brechen zwischenzeitlich um 31 Prozent ein

Die Großbank Credit Suisse gerät nach der Pleite der US-amerikanischen Silicon Valley Bank an der Börse unter Druck. Auch der Ölpreis und wichtige Indizes gaben nach.   mehr ...

 


Finance News

Kampf gegen die Inflation - US-Notenbank setzt Leitzins hoch

Entgegen anderslautender Spekulationen setzt die Federal Reserve ihre Hochzinspolitik weiter fort. Der Zinsgipfel könnte bald erreicht sein:

Die US-Notenbank Fed setzt trotz des jüngsten Bankenbebens ihre Serie an Zinserhöhungen eisern fort. Sie erhöhte den Schlüsselsatz am Mittwoch um einen Viertel-Prozentpunkt auf die neue Spanne von 4,75 bis 5,0 Prozent. Damit dürfte der vorläufige Zinsgipfel bald erreicht sein. Denn die Währungshüter peilen im Mittel in ihrem aktualisierten Ausblick zum Jahresende ein Niveau von 5,1 Prozent an – so wie sie es bereits im Dezember anvisiert hatten.   mehr ...

Schweizer Großbankenfusion - UBS übernimmt Rivalin Credit Suisse

Die Schweizer Großbank UBS wird ihre Konkurrentin Credit Suisse übernehmen. Die Schweizer Nationalbank sichert die Übernahme mit bis zu 100 Milliarden Franken ab. Es ist die bedeutendste Bankenfusion in Europa seit der Finanzkrise.   mehr ...

Zur Stärkung der Liquiditätsversorgung - Notenbanken wollen in gemeinsamer Aktion Dollar-Versorgung verbessern

Sie kündigen ihre Zusammenarbeit an: Die Bank of England, die EZB, die Fed, die Bank of Japan, die Schweizerische Nationalbank und die kanadische Zentralbank wollen die Liquiditätsversorgung gewährleisten.   mehr ...
 
 
 

Unternehmenssteuern / Steuerflucht

Mindeststeuer - Bundesregierung geht gegen Steuertricks von Großkonzernen vor

Deutsche Firmen mit mehr als 750 Millionen Umsatz sollen vom kommenden Jahr an eine neue Mindeststeuer von 15 Prozent zahlen. Eine entscheidende Säule der geplanten Reform fehlt aber noch:

Nach jahrelanger weltweiter Debatte macht die Bundesregierung Ernst im Kampf gegen die Steuertricksereien großer Konzerne. Das geht aus einem Gesetzentwurf des Finanzministeriums zur Einführung einer Mindeststeuer hervor, der der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Das Vorhaben basiert auf einer gemeinsamen Initiative von fast 140 Staaten und soll verhindern, dass multinationale Firmen die einzelnen Länder gegeneinander ausspielen und das Gros ihrer Gewinne gezielt dorthin verschieben, wo die Abgabenlast besonders niedrig ist. Stattdessen müssen sie vom Jahr 2024 an insgesamt mindestens 15 Prozent an die Finanzämter zahlen.   mehr ...

Steueroasen in Deutschland - Auf der Spur der umstrittenen Millionen

Millionengrab in NRW, Geldsegen in Bayern und ein erbitterter Rechtsstreit: Bislang unbekannte Ermittlungen im Skandal um das NRW-Landesarchiv in Duisburg könnten zum bundesweiten Präzedenzfall für Gewerbesteueroasen werden.   mehr ...

Datenleak - Millionen-Einnahmen durch Paradise Papers

Fünf Jahre nach Veröffentlichung der Recherchen zieht Hessens Finanzminister Bilanz: Mithilfe der Daten hat der Staat ganz schön viel Geld eingenommen.   mehr ...

 

Weiteres Spiegel: "Multinationale Unternehmen - Deutsche Konzerne nutzen offenbar eifrig Steueroasen."
Spiegel: "Möglicher Steuerbetrug - McDonald’s zahlt in Frankreich 1,25 Milliarden Euro."
Golem: "Steuervermeidung - Amazon hat 2021 keine Steuern in Europa gezahlt."
TAZ: "EU-Kommission zu Abgaben von Unternehmen - Brüssel will bis 2023 Mindeststeuer."
TAZ: "Studie zu Steuerdumping in Europa - Reiche schaden EU."
Heise: "G20-Staaten für Deal zur globalen Mindestbesteuerung von Unternehmen."
Golem: "Steueroasen - Globaler Steuersatz für IT-Konzerne reicht nicht aus."

EU-Finanzpolitik / Europäische Zentralbank

Hohe Inflation - EZB erhöht Leitzins auf 3,5 Prozent

Trotz der Turbulenzen im Bankensektor steigt der Leitzins im Euroraum auf 3,5 Prozent. Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) reagierte mit der weiteren Anhebung um einen halben Prozentpunkt auf die hohe Teuerung:

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins für den Euroraum erneut angehoben, er steigt um einen halben Prozentpunkt auf 3,5 Prozent. Das beschloss der Rat der Notenbank in Frankfurt. Die Euro-Währungshüter wollen damit der anhaltend hohen Teuerungsrate entgegenwirken. Viele Volkswirte hatten damit gerechnet, dass die EZB an dem in Aussicht gestellten kräftigen Zinsschritt festhält, trotz der Unsicherheit im Bankensektor nach dem Kollaps mehrerer kleinerer US-Banken und Sorgen um die Schweizer Großbank Credit Suisse.   mehr ...

Digitaler Euro - Der europäische Anti-Bitcoin

Mit einer neuen Digitalwährung will die EU den Zahlungsverkehr modernisieren. Am Bargeld und etablierten Strukturen will man jedoch festhaltenEuro.   mehr ...

Kampf gegen die Inflation - EZB erhöht Leitzins auf 2,5 Prozent

Die EZB stemmt sich mit einer weiteren Zinserhöhung gegen die hohe Inflation. Der Leitzins im Euroraum steigt um 0,50 Prozentpunkte auf 2,50 Prozent, wie die EZB mitteilte.   mehr ...
 
 

Finanzpolitik 

Koalitionsstreit über Subventionen - Eigentlich ampeltauglich

Die Grünen wollen klima- und umweltschädliche Subventionen streichen, um Geld für andere Projekte zu haben. Doch FDP und SPD bleiben verdächtig still:

Bevor am Dienstag die Fraktionssitzung der Grünen beginnt, formuliert Katharina Dröge noch einen Gruß an den Finanzminister. „Es gibt eine lange Liste von umweltschädlichen Subventionen“, sagt die Fraktionschefin vor dem Sitzungsaal im Reichstagsgebäude in die Kameras. „Wir könnten hier kurzfristig mehrere Milliarden Euro realisieren. Wenn man als Koalition knappe Spielräume im Haushalt hat, sollte man das angehen.“   mehr ...

»Unfair und ungerecht« - Söder will Klage gegen Länderfinanzausgleich einreichen

2022 trug Bayern die größte Last, nun will Ministerpräsident Söder Änderungen beim milliardenschweren Länderfinanzausgleich erzwingen. Der CSU-Politiker sagt: »Wir sind solidarisch, aber nicht naiv.«   mehr ...

Bundesfinanzhof - Klage gegen Solidaritätszuschlag abgewiesen

Der Bundesfinanzhof hält den Solidaritätszuschlag in der seit 2020 geltenden Form nicht für verfassungswidrig. Eine entsprechende Klage wurde abgewiesen. Damit kann die Bundesregierung weiter Milliardeneinnahmen einplanen.   mehr ...
 
 
 
Weiteres Tagesschau: "Staatshaushalt 2,6 Prozent im Minus."

Globaler Finanzmarkt - Schuldenkrise

Die Finanzkrise hat nicht nur die westliche Welt an den Rand des finanziellen Kollapses geführt. Es wurden Milliarden in die Bankenrettung gesteckt und versucht, die "Finanzmärkte" zu regulieren.

Nun ist allerdings festzustellen, dass alle Versuche, das zu bewerkstelligen ziemlich grandios gescheitert sind. Die Banken betreiben ihre Spekulationsgeschäfte ungeniert und es wird weiter gezockt. Die EZB hat es geschafft, mit ihrer Nullzinspolitik Sparer und Lebensversicherungen immer mehr zu enteignen. Alle ihre Maßnahmen dienen lediglich der Finanzindustrie. Eine Finanztransaktionssteuer, die fast schon als durchgesetzt galt, wird immer wieder hintertrieben und verschoben. Eine grundlegende Reform lässt auf sich warten und wird wohl niemals kommen, weil die sog. "Eliten" sich an der Blockadepolitik gegenseitig überbieten ...

 

Zunehmende Klimaschäden durch Bitcoin

Bitcoins werden oft als „digitales Gold“ bezeichnet. Eine neue Studie zeigt nun, dass sie – gemessen an den verursachten Klimaschäden im Verhältnis zum Marktwert – treffender eher mit Rohöl zu vergleichen sind. Das „Schürfen“ der Kryptowährung verbraucht viel Strom, der bislang größtenteils aus fossilen Quellen stammt. Umgerechnet in CO2-Äquivalente überstiegen die Klimakosten des Bitcoin teilweise sogar seinen Marktwert. Aus Sicht der Forscher ist eine grundlegende Umgestaltung des Bitcoin-Mining-Systems erforderlich, um die Kryptowährung nachhaltiger zu gestalten.   mehr ...

Inflationsrisiko steigt - Die Geldflut schwillt weiter an

Die Euro-Geldmenge wächst mit zweistelligen Raten. Das dürfte früher oder später auch die Güterpreise kräftig steigen lassen.   mehr ...

Den ärmsten Ländern droht eine neue Schuldenkrise

Immer mehr Staaten können ihre Kredite nicht bedienen, warnen die Gläubigerländer in Paris. China steht im Verdacht, diese Schwäche auszunutzen.   mehr ...

 

Le Monde diplomatique: "Griechenland - Stürmische Märkte."