Finanzpolitik
Sozialversicherung - Top-Verdiener haben nächstes Jahr weniger Netto – und nicht mal die FDP ist dagegen
Die Beitragsbemessungsgrenzen der Renten- und Krankenversicherung steigen 2025 steil an. Wie kommt es dazu und wen betrifft das?
Das Bundesarbeitsministerium hat es durchgerechnet: Die sogenannte Beitragsbemessungsgrenze wird 2025 stark steigen, von 90 600 Euro auf 96 600 Euro pro Jahr. Der Wert bezeichnet die Lohngrenze, bis zu der Beschäftige in die Rentenkasse und die Arbeitslosenversicherung einzahlen müssen. Top-Verdiener, die mehr als die Beitragsbemessungsgrenze erhalten, müssen nächstes Jahr damit mehr überweisen, vor allem an die Rentenkasse. 2025 sind das maximal 8983,80 Euro, das sind 558 Euro mehr als dieses Jahr. Das geht aus dem Referentenentwurf hervor, den das Ministerium jetzt veröffentlicht hat. mehr ...
Inflation - Wie Finanzminister Lindner Normalverdiener benachteiligt
Von aktuellen Steuerplänen der Ampel profitieren besonders Menschen mit hohem Einkommen, zeigen Berechnungen. Dabei gibt es ein Gegenmodell. mehr ...
Dax-Konzerne - Eon und Volkswagen erhalten Milliarden an Subventionen
Die Bundesregierung muss sparen. Zugleich haben die größten Börsenkonzerne in den vergangenen Jahren Milliarden-Subventionen erhalten, so eine neue Studie. mehr ...
EU-Finanzpolitik / Europäische Zentralbank
Geldpolitik - EZB senkt erstmals seit 2019 die Leitzinsen
Die Währungshüter starten ihre Zinswende. Doch weil die Inflationsrisiken bleiben, gibt es wenig Spielraum für große Sprünge nach unten. mehr ...
Durchbruch in Brüssel - EU-Länder einigen sich auf Grundsätze für neue Schuldenregeln
Übernahmespekulationen - UniCredit greift nach der Commerzbank
Die italienische UniCredit greift überraschend nach der Commerzbank. Die Italiener haben einen Aktienverkauf des Bundes genutzt und sich neun Prozent an der zweitgrößten börsennotierten deutschen Bank gesichert. Zugleich deuteten sie Interesse an einer Ausweitung ihres Engagements an. Die UniCredit ist bereits mit der Münchner HypoVereinsbank stark in Deutschland vertreten. mehr ...
Bankgebühren - Verbraucherschützer fordern Preisobergrenze für Basiskonten
Auf der Zinswelle - Rekordgewinn bei der Commerzbank
Finance News
Fahrlässige Kreditvergabe - Wirecard-Vorstände müssen Schadenersatz zahlen
Drei ehemalige Vorstände des Finanzdienstleisters Wirecard müssen insgesamt 140 Millionen Euro Schadenersatz plus Zinsen zahlen. Dazu hat sie das Landgericht München verurteilt. Der Vorsitzende Richter Helmut Krenek ging davon aus, dass sie bei der Vergabe eines Kredites und bei der Zeichnung von Schuldverschreibungen mindestens fahrlässig gehandelt haben und deswegen für den entstandenen Schaden haften müssen. mehr ...
Einigung in Rio de Janeiro - G20 wollen Besteuerung von Superreichen vorantreiben
Die Finanzminister der G20-Staaten wollen dafür sorgen, dass Ultrareiche effektiver besteuert werden. Bei ihrem Treffen in Rio de Janeiro fand der konkrete Vorstoß zu einer globalen Milliardärssteuer zwar keinen ausreichenden Rückhalt – doch deren Unterstützer jubeln trotzdem. mehr ...
Großes Plus bei Betriebsvermögen - Rekord bei Erbschaft- und Schenkungssteuern
TAX THE RICH - Europäische Bürgerinitiative
Unternehmenssteuern / Steuerflucht
Gewerbesteuer - Auch nach dem Tandler-Urteil: Grünwald bleibt Steueroase
Die dank vieler Firmen sehr reiche Gemeinde will gar nicht wissen, ob die im Ort gemeldeten Unternehmen dort wirklich ansässig sind. Das dokumentiert auch ein Fall, bei dem ein Gemeindevertreter bei der Steuerfahndung als Zeuge aussagen musste. Es war eine entlarvende Vernehmung:
Das Ergebnis der Zeugenaussage lässt sich wie folgt zusammenfassen: Die Gemeindespitze denkt gar nicht daran, ihre für Grünwald so lukrative Steuerpolitik zu überdenken. Steueroase bleibt Steueroase. Und daran dürfte sich auch jetzt, nach dem Urteil gegen die Masken-Millionärin Andrea Tandler, nichts ändern. mehr ...
Gegen Verschiebung von Gewinnen - Bundestag stimmt für globale Konzern-Mindeststeuer
Ungerechte Lastenverteilung - Superreiche entrichten kaum Steuern
Die Mittelschicht zahlt, Milliardäre zahlen nicht. Eine neue Studie des EU Tax Observatory zeigt, wie ungerecht Steuern weltweit erhoben werden. mehr ...
Globaler Finanzmarkt - Schuldenkrise
Die Finanzkrise hat nicht nur die westliche Welt an den Rand des finanziellen Kollapses geführt. Es wurden Milliarden in die Bankenrettung gesteckt und versucht, die "Finanzmärkte" zu regulieren.
Nun ist allerdings festzustellen, dass alle Versuche, das zu bewerkstelligen ziemlich grandios gescheitert sind. Die Banken betreiben ihre Spekulationsgeschäfte ungeniert und es wird weiter gezockt. Die EZB hat es geschafft, mit ihrer Nullzinspolitik Sparer und Lebensversicherungen immer mehr zu enteignen. Alle ihre Maßnahmen dienen lediglich der Finanzindustrie. Eine Finanztransaktionssteuer, die fast schon als durchgesetzt galt, wird immer wieder hintertrieben und verschoben. Eine grundlegende Reform lässt auf sich warten und wird wohl niemals kommen, weil die sog. "Eliten" sich an der Blockadepolitik gegenseitig überbieten ...
Zunehmende Klimaschäden durch Bitcoin
Bitcoins werden oft als „digitales Gold“ bezeichnet. Eine neue Studie zeigt nun, dass sie – gemessen an den verursachten Klimaschäden im Verhältnis zum Marktwert – treffender eher mit Rohöl zu vergleichen sind. Das „Schürfen“ der Kryptowährung verbraucht viel Strom, der bislang größtenteils aus fossilen Quellen stammt. Umgerechnet in CO2-Äquivalente überstiegen die Klimakosten des Bitcoin teilweise sogar seinen Marktwert. Aus Sicht der Forscher ist eine grundlegende Umgestaltung des Bitcoin-Mining-Systems erforderlich, um die Kryptowährung nachhaltiger zu gestalten. mehr ...
Inflationsrisiko steigt - Die Geldflut schwillt weiter an
Die Euro-Geldmenge wächst mit zweistelligen Raten. Das dürfte früher oder später auch die Güterpreise kräftig steigen lassen. mehr ...
Den ärmsten Ländern droht eine neue Schuldenkrise