Finanzpolitik
Nach Urteil aus Karlsruhe - Kabinett stimmt Nachtragshaushalt für 2023 zu
Das Bundeskabinett hat nach dem Karlsruher Haushaltsurteil einen Nachtragshaushalt für 2023 beschlossen. Dafür muss die Schuldenbremse abermals ausgesetzt werden:
Das Kabinett hat am Montag im schriftlichen Umlaufverfahren den Nachtragshaushalt für 2023 beschlossen. Das teilte das FDP-geführte Bundesfinanzministerium in Berlin mit. Damit werden Konsequenzen aus dem weitreichenden Urteil des Verfassungsgerichts von Mitte November gezogen. mehr ...
Bund und Länder wollen an Klimafonds-Projekten festhalten
Bundesminister Habeck und die Wirtschafts- und Energieminister der Länder wollen trotz des Urteils des Bundesverfassungsgerichts an den Vorhaben aus dem Klima- und Transformationsfonds festhalten. Woher das Geld dafür kommen soll, ließen sie offen. mehr ...
Haushaltskrise - Die Bremsmanöver der Ampel
Seit dem Urteil aus Karlsruhe werden die Sorgen um die Staatsfinanzen täglich größer. In der SPD haben sie einen Plan für eine Reform der Schuldenbremse entwickelt - weil die Zeiten besonders harte sind. mehr ...
Unternehmenssteuern / Steuerflucht
Gegen Verschiebung von Gewinnen - Bundestag stimmt für globale Konzern-Mindeststeuer
International agierende Großunternehmen sollen künftig weltweit mindestens 15 Prozent Steuern zahlen. Der Bundestag hat am Freitag in Berlin mit den Stimmen der Koalition sowie der Unionsfraktion die Umsetzung einer globalen Mindeststeuer für Unternehmen beschlossen. Die Linke und die AfD stimmten dagegen. mehr ...
Ungerechte Lastenverteilung - Superreiche entrichten kaum Steuern
Die Mittelschicht zahlt, Milliardäre zahlen nicht. Eine neue Studie des EU Tax Observatory zeigt, wie ungerecht Steuern weltweit erhoben werden. mehr ...
Finanzkriminalität - "Lindner schafft es nicht zu liefern"
Deutschland gilt als Geldwäscheparadies. Damit wird laut Finanzminister Lindner nun Schluss sein: Ein neues Finanzkriminalamt soll her. Also alles gut? Von wegen! mehr ...Finance News
Inflation - In diesen Regionen ist die Kaufkraft am größten
Hohe Lebenshaltungskosten reduzieren das verfügbare Jahreseinkommen und ordnen die Rangliste der deutschen Kommunen und Landkreise neu. Überraschend ist die Liste der Aufsteiger:
Wie wohlhabend oder arm man ist, hängt nicht nur am Einkommen, auch die regionalen Lebenshaltungskosten spielen eine Rolle. Bereinigt man die Rangliste der Einkommen in den 400 deutschen Landkreisen und Städten damit, stürzen die großen Städte teils drastisch ab, wie Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zum preisbereinigten verfügbaren Einkommen pro Kopf zeigen, die der Deutschen Presse-Agentur vorab vorlagen. Das neue Ranking wirft einiges durcheinander: Oft geht es um deutlich mehr als 100 Plätze nach oben oder unten, zweimal sogar um mehr als 250. mehr ...
Zusammenbruch von FTX - Kryptounternehmer Bankman-Fried in Betrugsprozess verurteilt
Sam Bankman-Fried wurde als Finanz-Genie gefeiert – und nun in einem Betrugsprozess schuldig gesprochen. Dem einstigen Star der Kryptowährungen drohen Jahrzehnte im Gefängnis. mehr ...
Studie - Kryptowährungen belasten Umwelt und Klima enorm
Die zunehmende Nutzung digitaler Währungen kostet immer mehr Energie. Der Strom stammt überwiegend aus fossilen Energiequellen, wie eine UN-Studie zeigt. mehr ...
Halbierung des Filialnetztes - Kahlschlag bei der Postbank
Die Deutsche Bank dünnt das Filialnetz ihrer Marke Postbank drastisch aus. Die Zahl der Geschäftsstellen soll von derzeit 550 bis Mitte 2026 auf rund 300 in etwa halbiert werden. Dies bestätigte ein Sprecher der Deutschen Bank auf Nachfrage. Möglich mache dies ein neuer Vertrag zwischen der Geschäftsbank und der Deutschen Post:
Vorgesehen ist, dass in etwa 200 der verbleibenden Filialen sowohl Bank- als auch Post- und Paketdienstleistungen angeboten werden. Etwa 100 der verbleibenden Filialen sollen ausschließlich der Finanzberatung dienen. mehr ...
Chaotischer Kundenservice - Die Deutsche Bank bekommt einen zweiten Aufpasser
Die Bafin schickt der Deutschen Bank einen weiteren Beauftragten ins Haus. Er soll überwachen, ob die Postbank ihre Probleme in den Griff bekommt. Ein bislang einmaliger Schritt der Aufsichtsbehörde. mehr ...
Geldanlage - Dutzende Banken zahlen 0,00 Prozent Tagesgeldzinsen
EU-Finanzpolitik / Europäische Zentralbank
Geldpolitik - EZB erhöht Leitzins auf 4,5 Prozent
Im Kampf gegen die Inflation hebt die Europäische Zentralbank die Zinsen das zehnte Mal in Folge an. Die Euro-Wächter um Notenbankchefin Lagarde beschließen eine Anhebung um 0,25 Prozentpunkte:
Die schwächelnde Konjunktur unterbricht die Serie von Zinserhöhungen im Euro-Raum vorerst nicht: Die Europäische Zentralbank (EZB) hebt den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent an. Der EZB-Rat beschloss damit die zehnte Zinserhöhung in Folge seit Juli 2022 - auf das höchste Niveau seit dem Start der Währungsunion 1999. Mit den höheren Zinsen versucht die Notenbank, die hartnäckig hohe Inflation in den Griff zu bekommen. mehr ...
Entscheidung der EZB - Leitzins in der Eurozone steigt auf vier Prozent
Hohe Inflation - EZB erhöht Leitzins auf 3,5 Prozent
Globaler Finanzmarkt - Schuldenkrise
Die Finanzkrise hat nicht nur die westliche Welt an den Rand des finanziellen Kollapses geführt. Es wurden Milliarden in die Bankenrettung gesteckt und versucht, die "Finanzmärkte" zu regulieren.
Nun ist allerdings festzustellen, dass alle Versuche, das zu bewerkstelligen ziemlich grandios gescheitert sind. Die Banken betreiben ihre Spekulationsgeschäfte ungeniert und es wird weiter gezockt. Die EZB hat es geschafft, mit ihrer Nullzinspolitik Sparer und Lebensversicherungen immer mehr zu enteignen. Alle ihre Maßnahmen dienen lediglich der Finanzindustrie. Eine Finanztransaktionssteuer, die fast schon als durchgesetzt galt, wird immer wieder hintertrieben und verschoben. Eine grundlegende Reform lässt auf sich warten und wird wohl niemals kommen, weil die sog. "Eliten" sich an der Blockadepolitik gegenseitig überbieten ...
Zunehmende Klimaschäden durch Bitcoin
Bitcoins werden oft als „digitales Gold“ bezeichnet. Eine neue Studie zeigt nun, dass sie – gemessen an den verursachten Klimaschäden im Verhältnis zum Marktwert – treffender eher mit Rohöl zu vergleichen sind. Das „Schürfen“ der Kryptowährung verbraucht viel Strom, der bislang größtenteils aus fossilen Quellen stammt. Umgerechnet in CO2-Äquivalente überstiegen die Klimakosten des Bitcoin teilweise sogar seinen Marktwert. Aus Sicht der Forscher ist eine grundlegende Umgestaltung des Bitcoin-Mining-Systems erforderlich, um die Kryptowährung nachhaltiger zu gestalten. mehr ...
Inflationsrisiko steigt - Die Geldflut schwillt weiter an
Die Euro-Geldmenge wächst mit zweistelligen Raten. Das dürfte früher oder später auch die Güterpreise kräftig steigen lassen. mehr ...
Den ärmsten Ländern droht eine neue Schuldenkrise